Mark Webber erlebte ein kurzes, aber spektakuläres Rennen in Monza. Von Platz fünf gestartet, konnte er sich durch die Wirrungen der ersten Kurve kämpfen, wobei er fast getroffen wurde. Doch bereits kurz danach war sein Rennen zu Ende, als er an Felipe Massa vorbeiziehen wollte. Nach Start- und Ziel kam er von außen an Massa heran und wollte in der ersten Schikane vorbeigehen. Doch der Brasilianer spielte nicht mit, wurde umgedreht und Webber zerstörte dabei seinen Frontflügel.

"Es war nicht nur Felipes Fehler", gestand der Red-Bull-Pilot. "Natürlich hätte ich gerne etwas mehr Platz gehabt. Aber der Kerb ist innen sehr hoch. Ich versuchte von ihm wegzukommen, bin dann vorne etwas abgehoben und wir haben uns berührt. Das passiert, ist aber unglücklich." Webber konnte seinen beschädigten RB7 allerdings bis zur Parabolika weiterfahren, doch dort ging es geradeaus in die Wand. "Mein Flügel war hinüber und auf dem Weg in die Box klemmte er sich unter das Auto", erklärte der der Australier, wieso er den Crash nicht vermeiden konnte.

Sebastian Vettel wird nun ein lachendes und ein weinendes Auge haben, denn es war zwar sein Teamkollege der ausschied, aber auch sein erster Verfolger in der WM. Auch Webber war der Meinung, durch diesen Ausfall den Titel endgültig verloren zu haben. "Eigentlich hat Sebastian keine Gegner mehr. Wir fahren nur noch um den zweiten Platz", so der Red-Bull-Pilot. Dennoch war er enttäuscht. "Ich habe viele Punkte für das Team und mich selbst liegen lassen. Schade, denn ich bin lange nicht mehr ausgeschieden."