Da die Saison langsam in die Endphase geht, gehen im F1-Fahrerlager auch wieder die allseits beliebten Spekulationen über die exakte Cockpit-Besetzung für das kommende Jahr los. Force-India-Pilot Adrian Sutil hat noch keinen neuen Vertrag unterschrieben und steht daher im Mittelpunkt einiger Wechselgerüchte. Zu verkünden hatte er selbst in Monza aber noch nichts. "Zur Zukunft gibt es nichts Neues. Hier fällt die Entscheidung ja immer ziemlich spät und ich muss Gas geben. Mir bleibt im Moment nichts anderes übrig, als zu warten", erklärte der Deutsche.

"Ich muss meinen Job machen, das Auto läuft ganz gut und es ist alles in Ordnung - schauen wir einmal, was dann herauskommt", gab sich Sutil gelassen. Ob er für 2012 noch mit anderen Teams verhandele, wollte er nicht sagen. "Force India ist das erste Team, mit dem ich diesbezüglich auch wieder sprechen werde. Ich mag das Team gerne, bin jetzt lange hier und wir machen unsere Fortschritte", so der Gräfelfinger, dem aber auch bewusst war: "Ich muss die Augen offen halten, aber im Moment sehe ich kein Team, wo ein Platz frei sein könnte und wo ich zudem besser unterwegs sein könnte. Dann gibt es für mich auch keinen Grund woanders hinzugehen." Die Herangehensweise für den Rest der Saison sei klar: "Man muss warten und so schnell und gut fahren, wie nur möglich."

"Wenn kein Platz frei ist, ist kein Platz frei, dann kann man nichts machen", sagte Sutil. Einfach so irgendwo einen Vertrag unterzeichnen, käme aber eh nicht in Frage. "Ich würde immer zuerst mein Team informieren - wir sind lange zusammen und ich bin ein loyaler Mensch. Ich würde jetzt sicher nicht einfach so irgendetwas unterschreiben und meinem Team nicht Bescheid sagen", erklärte der 28-Jährige. Viele Optionen gäbe es ohnehin nicht. "Und wenn nichts anderes frei ist, dann bleibt mir ja gar nichts anderes übrig", so Sutil, der erklärte: "Wenn mich jetzt auf einmal alle haben wollen, dann wollen wir mal sehen - aber das ist ja nicht der Fall."