Auch wenn Bruno Senna sich durch seinen Fehler in der ersten Kurve des Belgien Grand Prix ein gutes Ergebnis verbaute, fand der Auftritt des Brasilianers beim ersten Renneinsatz für Renault die Zustimmung von Teamchef Eric Boullier. Senna hatte sich als guter Siebter qualifiziert, dann aber beim Start den Bremsweg mit vollem Tank unterschätzt und so eine Kollision verursacht, die ihm eine Durchfahrtsstrafe einbrachte. Letztendlich landete er auf Platz 13, bekam aber ein paar aufmunternde Worte von Boullier zu hören.

"Es gibt gemischte Gefühle, aber er fuhr ein solides Rennen, eine gute Pace, das war konstant genug. Er muss auf dem aufbauen, aber ein gutes Rennen. Wenn er jedes Rennen so eine Leistung bringt wie dieses Wochenende, wird das gut genug sein, um Punkte nach Hause zu bringen", sagte Boullier gegenüber Reuters. Senna, der in der ersten Kurve Jaime Alguersuari gerammt hatte, entschuldigte sich bei dem Spanier, stellte aber auch fest, dass er auf der Pace, die er in Belgien gezeigt hatte, mit Blickrichtung Monza aufbauen kann.

Sein Teamchef war jedenfalls gewillt, ihm ein wenig Zeit zur Weiterentwicklung zu geben. "Er hat ein paar Mal getestet, ist aber seit November kein Rennen gefahren, also brauchte er dieses Wochenende, um wieder in die Spur und auf Tempo zu kommen. Das Ende des Wochenendes ist frustrierend, aber ich denke, das Auto ist schnell genug, um vielleicht mit Mercedes zu kämpfen, was gut ist. Beide Fahrer können da mitmischen, wenn sie keine Fehler oder Dummheiten machen", erklärte Boullier.