Sebastian Vettel gewann fünf der ersten sechs Saisonrennen, doch im Laufe der Saison konnten McLaren und Ferrari den Deutschen auch hinter sich lassen. Seit dem Europa-GP im Juni ist der Deutsche ohne Sieg und Teamkollege Mark Webber ist überzeugt, dass es gegen Ende der Saison noch mal eng im Titelkampf wird. "Sebastians Dominanz ist vorbei, zumindest wenn es um sechs oder sieben Siege am Stück geht. Ich denke nicht, dass das wieder passieren wird, es wird viel enger zugehen", sagte der Australier.

Webber hofft auch selbst weitere Siege einfahren zu können. Acht Rennen vor Saisonende liegt der Red Bull-Pilot 85 Punkte hinter seinem Teamkollegen, wobei er den WM-Titel noch nicht abgeschrieben hat. "Es sind noch acht Rennen. Sebastian ist in einer großartigen Ausgangslage, aber sie ist noch nicht komfortabel genug", meinte Webber. Mit Spa und Monza warten auch noch die zwei härtesten Rennen der Saison auf Red Bull Racing.

Der Australier ist sich bewusst, dass vor dem Team eine harte Zeit liegt, glaubt aber, dass man mit Ferrari und McLaren mithalten kann. "Es wird dieses Wochenende sicherlich eng werden. Ich glaube nicht, dass Ferrari, McLaren oder wir hier einen Vorteil haben. Es wird ein enger Kampf wie bereits in den letzten drei, vier Rennen", so Webber.

Generell könne man das Kräfteverhältnis auf den einzelnen Rennstrecken nicht mit dem Vorjahr vergleichen. "Wenn man sich Budapest und Silverstone ansieht - zwei Strecken auf denen wir in der Vergangenheit sehr stark waren - dann wurde Sebastian von Lewis bis zum Schluss unter Druck gesetzt. Mal sehen wie es in Spa und Monza aussieht, die in den letzten Jahren eine größere Herausforderung für uns waren", so Webber.