Bei HRT hatte man auf bessere Startplätze gehofft, vor allem wollte man mindestens vor einem Virgin stehen. Am Ende lagen Tonio Liuzzi und Daniel Ricciardo fast vier bzw. fünf Zehntelsekunden hinter Jérôme D'Ambrosio. Liuzzi war dabei sogar langsamer als in der Trainingssession am Vormittag und wurde wegen eines Getriebewechsels um fünf Startplätze zurückversetzt.

"Wir haben am Vormittag hart gearbeitet und die Balance des Autos war gut", sagte der Italiener. "Ich war optimistisch vor unseren Rivalen zu landen im Qualifying. Die Streckenbedingungen veränderten sich aber und das Auto fühlte sich nicht mehr gleich an. Mit dem Wechsel des Getriebes wurden wir bestraft und ich muss morgen von ganz hinten starten."

Anders sah die Sache bei Ricciardo aus. Der Australier war froh darüber nicht einmal eine Zehntelsekunde auf seinen Teamkollegen verloren zu haben. "Ich bin recht zufrieden mit dem Qualifying", sagte Ricciardo. "Ich bin nicht erfreut aber ich muss realistisch sein und ich denke es ist im Vergleich zu Silverstone ein guter Schritt nach vorne. Heute Vormittag war ich nicht so schnell, aber wir lernten daraus. Wir machten mit dem Ingenieur einige Veränderungen und es war positiv weil meine Rundenzeiten sich verbesserten."

Teamchef Colin Kolles zeigte sich ebenfalls enttäuscht und hofft auf das morgige Rennen. "Wir wollten uns für unseren 28. Grand Prix besser qualifizieren", sagte Kolles. "Aus diesem Grund war das heutige Qualifying enttäuschend. Es ist aber das Rennen welches zählt. Ich hoffe, dass wir morgen ein gutes Resultat erzielen können. Das Regenrisiko könnte unsere Strategie ändern."