Ferrari, Mercedes und Force India mussten vor ihrem ersten Auftritt auf dem Nürburgring am Freitag auf Weisung der FIA kleinere Modifikationen an ihren Overalls vornehmen. Die Rennanzüge der Teams waren laut Meinung der obersten Motorsportbehörde nicht ganz regelkonform. Anstatt eines aufgenähten Logos, das bestätigt, dass die Rennanzüge den von der FIA geforderten Sicherheitsstandard gewährleisten, sei die Plakette im Nackenbereich in den genannten Fällen nur aufgedruckt gewesen.

Auch wenn es sich bei der Angelegenheit lediglich um eine Formalie handelte, ließ die FIA sich auf keinerlei Zugeständnisse ein. "Das Emblem war nicht so, wie es sein sollte. Deswegen hieß es, dass wir das noch ändern müssen, sonst hätten wir nicht fahren dürfen", erklärte Force-India-Pilot Nico Hülkenberg, dessen Team auch von den Änderungswünschen betroffen war, gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich musste auch umnähen - das habe ich heute Nacht gemacht und saß mit Nadel und Faden da", scherzte der Deutsche, der das Problem, wie die meisten Betroffenen, nicht all zu ernst nehmen wollte.

Die Sicherheit hätte die andere Art des Logos definitiv nicht beeinträchtigt. "Es ist ja alles sicher und feuerfest - aber scheinbar darf das so nicht sein und war von Alpine Star eben nur aufgedruckt", erklärte Hülkenberg. Die FIA räumte zwar selbst ein, dass es sich lediglich um eine Lappalie handele, man sei aber dazu verpflichtet, sich an die Regeln zu halten. Warum das Problem nun ausgerechnet in Deutschland zur Sprache kam, ist derweil nicht klar - möglicherweise hatte einer der deutschen Rennkommissare auf den Regelverstoß aufmerksam gemacht.