Virgin Racing beeindruckt in dieser Saison nicht gerade mit Traum-Resultaten. Timo Glock und Jerome d'Ambrosio haben HRT zwar im Griff, doch die Lücke zu Team Lotus und dem etablierten Mittelfeld ist groß. Trotzdem fühlt sich Virgin-Besitzer Richard Branson noch wohl mit seinem F1-Engagement. "Ich genieße Virgins Beteiligung am Team und den Sport durch und durch", so Branson gegenüber Autosport. "Ich hoffe, dass es so noch eine Weile weiter geht."

Branson machte deutlich, dass Virgin Racing nicht sein Besitz sei - er sei lediglich der Sponsor. "Aber solange wir Marussia und das Team unterstützen können, werden wir involviert bleiben", fügte der Brite hinzu. Die Trennung vom ehemaligen Technikchef Nick Wirth begrüßte Branson. "Die Zuverlässigkeit ist in dieser Saison viel besser", meinte er. "Doch jeder hat eingesehen, dass sich die Performance verbessern muss. Ich denke, es war die richtige Entscheidung."

Spannende Dinge

Branson verriet, dass Virgin ein oder zwei spannende Dinge in der Mache habe, um die Basis des Autos zu verbessern. "Ich darf nicht darüber sprechen", hüllte sich der Milliardär in Schweigen. "Aber hoffentlich werden wir diese Teile in den nächsten ein oder zwei Jahren auf der Strecke erleben."

Branson kritisierte, dass der von der FIA angepeilte Sparkurs noch nicht richtig gegriffen habe. "Als wir beim Team eingestiegen sind, gab es FIA-Aussagen, das Benutzen der Windkanäle zu verbieten und die Kosten zu senken." Diese Pläne scheinen laut Branson jedoch in Vergessenheit geraten zu sein.