Nachdem eine französische Zeitung am Montag berichtete, der Frankreich GP könnte im jährlichen Wechsel mit der Traditionsstrecke Spa in Belgien ausgetragen werden, waren die Resonanzen positiv. Nun wollte es der französische Kommentator Jean-Louis Moncet genau wissen, und sprach mit FIA-Präsident Jean Todt über die Gerüchte.

Dieser hielt sich allerdings bedeckt. "Ich habe von der Möglichkeit eines Wechsels gehört, aber ganz informell. Also habe ich nicht die Informationen, um über dies hinaus einen Kommentar abzugeben", erklärte Todt, der diese Entscheidung nicht in seinem Aufgabenbereich sieht. "Als Präsident der FIA, bin ich nicht direkt an der Organisation des Grand Prix von Frankreich beteiligt, aber als Franzose würde ich gerne sehen, dass er seinen Platz im Kalender zurückgewinnt."

Zeit für Lösungen

Zudem sei er sich bewusst, dass viele Menschen – auch auf den höchsten Ebenen der Regierung – nach einer Lösung suchen und diesen sollte man die nötige Zeit einräumen. Doch Hilfe will er seinem Heimatland nicht verwehren. "Wenn wir einen letzten Anstoß geben können, werden wir das tun", verriet der Franzose.

Doch vermutlich wird nicht der bisherige Kurs in Magny Cours Austragungsort eines neuerlichen Rennens sein. So sind Strecken wie Le Castellet im Gespräch, zu welcher Todts Freud und Weggefährte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone enge Verbindungen hat. Deshalb wäre der 80-Jährige auch nicht abgeneigt. "Es ist sicher einer der besten Kurse der Welt", zeigte er gegenüber sports.fr seine Meinung auf.

Unterstützung von allen Seiten

So ist es Ecclestone auch weitestgehend egal, woher die Gelder für einen neuerlichen Grand Prix in Frankreich kommen - und sollte es China sein. "Solange wir in Frankreich fahren könnten, wäre ich glücklich", verriet der Brite. Unterstützung soll, laut dem Journal du Dimanche, auch vom französischen Premierminister Francois Fillon und Renault-Teamchef Eric Boullier kommen.