"Wenn man herkommt, ist eigentlich alles ähnlich wie früher. Egal ob man beim Enzingerhof ein Mineralwasser trinkt oder da unten auf der Geraden fährt. Das sind einfach Erinnerungen", schwärmte Gerhard Berger am Samstag bei der Eröffnung des Red Bull Rings. Dem ehemaligen Formel-1-Piloten und Teamchef ging es vor allem darum, dass Österreich seinen Ring wieder zurück hat und damit der Motorsport-Geist wieder zum Leben erweckt wurde.

"Damit haben die jungen österreichischen Motorsportler die Gelegenheit, zu trainieren, Rennen zu fahren und wir alte Hasen haben die Möglichkeit, herum zu spinnen. Eigentlich ist das perfekt", sagte Berger. Für ihn war nicht so wichtig, was aus dem Wiederaufbau der Strecke nun entsteht, sondern er freute sich, was durch die Wiederherstellung bereits entstanden ist. "Der Österreichring ist wieder zurück. Es ist jetzt der Red Bull Ring, aber wir alte Hasen kennen das natürlich noch als Zeltweg. Es ist fantastisch."

Warum wir da sind

Gleichzeitig musste er betonen, dass der Ring seiner Meinung nach nicht aufgebaut wurde, um die Formel 1 zurückzuholen. "Das wird sich ergeben. Wichtig ist, dass die Arena zurück ist und deswegen sind wir heute da." Berger war auch da, um die eigentlich nach wie vor alte Rennstrecke aufleben zu lassen, deren Layout dem des alten A1 Rings nach wie vor gleicht. Für den Tiroler ist der Wiederaufbau gelungen, da er unter modernen Sicherheitsaspekten das biete, was man braucht.

"Das Herz von allen österreichischen Motorsportlern schlägt höher, wenn man das sieht. Und wenn man dran denkt, dass man zurückkommen kann - egal ob Montag, Dienstag, Mittwoch oder am Wochenende - und mit Autos und Motorrädern auf die Strecke gehen kann, freut das einen", sagte Berger.