Bernie Ecclestone ist der Meinung, dass die Formel 1 auch mit zehn Teams auskommen könnte. Klasse statt Masse - ein Motto, dass in der F1 zahlreiche Befürworter findet. Vor allem HRT und Virgin stehen häufig in der Kritik. Mit Siegen haben die beiden kleinen Teams nichts zu tun, meist fahren sie am Ende des Feldes. nicht wenige behaupten, dass sie den Ansprüchen der F1 schlichtweg nicht gewachsen sind.

Narain Karthikeyan glaubt hingegen, dass auch die kleinen Teams eine Existenzberechtigung in der Königsklasse des Formelsports besitzen. "Es ist Fakt, dass wir nie Chancen auf den Titel haben", so der HRT-Pilot. "Aber die kleinen Teams sind genauso wichtig für die Formel 1. Sie bieten für junge Fahrer und Piloten, die zurückkehren, eine Plattform. In jeder Sportart gibt es eine Hierarchie, aber das macht es nur interessanter." Gleichzeitig gab der Inder zu, dass Überleben das schwierigste in der F1 sei.

"Wir sind ein kleines Team", gab Karthikeyan zu. "Wir haben ein schönes, kleines Auto auf die Beine gestellt. Der Hauptunterschied zu den großen Teams ist, dass wir kein KERS benutzen." Ob das Hybridsystem im F111 einen großartigen Unterschied bringen würde, sei einmal dahingestellt. Viel mehr lautet das Problem, dass dem Boliden schlichtweg die nötigen Kilometer fehlen. Während die Konkurrenz im Winter fleißig Daten sammelte, erfolgte der HRT-Rollout erst beim Australien GP.

Das gab auch Karthikeyan zu. "Seitdem spielen wir im Prinzip Fangen mit den anderen. Aber für uns kommt etwas zusammen. Wenn wir weitere Updates bringen bin ich mir sicher, dass wir für den Indien GP ein gutes Auto besitzen", war der 34-Jährige überzeugt. Bis dahin ist auch noch etwas Zeit: Das Rennen in Neu Delhi steigt am 30. Oktober.