Am Donnerstag gab Lewis Hamilton die Richtung aus: der McLaren-Pilot nahm Red Bull ins Visier. Gleichzeitig befürchtete er jedoch, dass Sebastian Vettel & Co in China wieder weiter weg sein könnten, weil die Strecke dem Red Bull mehr entgegen kommt und die niedrigeren Temperaturen eher an die Performance von Melbourne erinnern.

Genau dieser Eindruck bestätigte sich im Freien Training am Freitag. "Sie sind sehr, sehr schnell", gesteht Hamilton. "Sie haben etwas mehr Downforce als wir und der ist hier gefragt, aber wir sind weiter ihr erster Verfolger, wenn auch etwas zurück. Wir jagen sie noch immer, aber sie geben die Pace vor."

Keine Steigerung

Sein Freitag in Shanghai verlief nicht perfekt. Einmal blockierte er die Räder, dann hatte er vor allem am Vormittag Setupprobleme. Die Änderungen am hinteren Unterboden und das neue Upgrade-Paket funktionierten noch nicht wie gewünscht. "Am Nachmittag hatten wir Balanceprobleme, ich weiß nicht, ob das am Update oder einem falsch Setup lag", so Hamilton. "Am Ende fuhr ich eine vernünftige Zeit, aber ich habe mich nicht wohl gefühlt im Auto."

Im Vergleich zum letzten Rennen hat McLaren das neue Upgrade noch einmal verfeinert, was durchaus nach hinten losgegangen sein könnte. "Das wäre aber nicht das Ende der Welt", betont Hamilton. "Das Auto war vorher schon toll. Drücken wir die Daumen. Wir sind in keiner schlechten Position."