Am Mittwoch wurde es offiziell gemacht: Tonio Liuzzi bekam das letzte freie Cockpit der Formel 1 und geht 2011 mit einem HRT an den Start. Für den Italiener ein glückliches Ende. Hatte er doch seinen Platz bei Force India, trotz eines gültigen Vertrages bis 2011, verloren. Der Schweizer Blick berichtete nun, dass Liuzzi, trotz seines neuen Engagements eine Abfindung von 2 Millionen durch sein ehemaliges Team erhalten hätte.
Geld machte den Unterschied
Luizzi, der seine Zeit als Testfahrer fristete, bekam 2009 seine Chance. Nachdem Stammfahrer Giancarlo Fisicella zu Ferrari wechselte, konnte der Italiener in Monza ins Auto steigen. Auch die Saison 2010 bestritt Force India mit Liuzzi, der sich keiner Fehler bewusst ist. "Abgesehen von einigen Zwischenfällen, von denen nicht viele meine Schuld waren, ist aus meiner Sicht nichts schief gelaufen", resümierte der Italiener über seine Zeit bei Force India. "Nur das ich nicht der Chef des Teams bin, oder derjenige der das Geld hineinpumpt, hat die Wahl verändert", schickte er in der Gazetta dello Sport eine Spitzte Richtung Teamchef Vijay Mallya, der den Schotten Paul di Resta verpflichtete. Doch letztlich möchte Liuzzi mit dem Thema abschließen, denn "wir wissen, dass die Formel 1 eben so ist".
Neben seinem neuen Team arbeitet Liuzzi auch mit einem neuen Manager zusammen. Nachdem, angeblich aufgrund der Situation bei mit Force India, die Verbindung zu Lotus-Chef Peter Collins in die Brüche ging, kümmert sich nun Enrico Zanarini, der schon Fisichella und Eddie Irvine betreute, um die Geschicke des Italiners. "Ich denke, ich habe mir die richtige Person ausgesucht", erklärte Liuzzi, der nach Jahren mit Collins in eine neue Ära gehen möchte.
Wir werden doppelt so hart kämpfen
Für seine neue Aufgabe im HRT zeigte er sich optimistisch, wenngleich sein neues Arbeitsgerät noch nie getestet wurde. "Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut", schilderte Liuzzi, der einfach doppelt so hart arbeiten möchte, damit der HRT schnell und zuverlässig wird.
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