Die Sicherheit ist in dieser Saison ein großes Thema in der Formel 1. Das KER-System und der verstellbare Heckflügel verlangen den Fahrern eine Menge Konzentration während eines Rennens ab. Einige Piloten hatten bereits Bedenken angesichts der Hybrid-Systeme geäußert. So auch Sebastian Vettel, der kürzlich erklärt hatte, dass diese Systeme hauptsächlich dafür dienen würden, das Fernseh-Publikum zu amüsieren. Von der "Raupe Nimmersatt vorm Fernseher" war die Rede.

Bernie Ecclestone gibt Vettel in Sachen Heckflügel recht. "Für mich sieht dieses System ziemlich gefährlich aus. Was passiert, wenn der Flügel vor einer Kurve nicht hoch fährt und nicht genügend Abtrieb herrscht? Das kann leicht zu Zwischenfällen kommen. Wir müssen diese Situation genauestens überwachen", erklärte der 80-Jährige auf der F1-Homepage.

Den Schirm schon im Anschlag: Bernie Ecclestone, Foto: Sutton
Den Schirm schon im Anschlag: Bernie Ecclestone, Foto: Sutton

Dass Ecclestone selbst allerdings auch ein Freund von Action ist, wird deutlich, als er nach möglichen Veränderungen gefragt wird. "Schauen Sie sich die Rennen an, die wir jetzt haben. Überholen ist im Trockenen fast unmöglich. Das sieht völlig anders aus, wenn es nass ist. Im Nassen hatten wir immer die spannendsten Rennen. Wir sollten darüber nachdenken, es regnen zu lassen...", so Ecclestone.

Es regnen lassen. Was genau will der 80-Jährige damit ausdrücken? "Es gibt Rennstrecken, die man künstlich nass machen kann. Es wäre einfach, ein solches System auf diversen Kursen zu installieren", erläuterte Ecclestone neue Marketing-Strategien. "Warum soll man es nicht zur Mitte eines Rennens "regnen" lassen - 20 Minuten lang, oder für die letzten zehn Runden. Vielleicht mit einer zweiminütigen Vorwarnung. Spannung wäre garantiert und es wäre für alle Fahrer das gleiche."