Ein Unternehmen - keine Flagge - Pirelli: Kein Vorteil für Ferrari
Der neue Reifenlieferant der Formel 1 stammt aus Italien - wie Ferrari. Die Konkurrenz fürchtet Bevorteilung, doch Pirelli erteilt dem eine Absage.
Robert Seiwert
Robert Seiwert
Ressortleiter Motorsport
Robert schrieb schon vor seiner MSM-Zeit für Sport-Fachmedien. Berichtet seit 2011 über DTM, Daytona, Le Mans und Co. direkt von der Rennstrecke.MEHR
Ab dieser Saison löst Pirelli Bridgestone als neuen Reifenlieferanten der Formel 1 ab, Foto: Pirelli
Noch vor dem ersten Saisonrennen hat Pirelli für Aufsehen gesorgt. Diverse Formel-1-Teams fürchten, der neue Reifenlieferant aus Mailand könne Ferrari bevorzugen. Vorteil dank Patriotismus? Dieser Sorge erteilte Pirelli-Boss Marco Tronchetti gegenüber der AS eine klare Absage: "Wir sind ein Unternehmen, keine Landesflagge."
Nach dem Launch des neuen Ferrari F150 fühlte sich die Konkurrenz bestimmt nicht wohler, trägt der neue Bolide der Scuderia doch die italienischen Nationalfarben auf dem Heckflügel. Ein Tribut an die italienische Einigung vor 150 Jahren.
Dem Auftakt in Bahrain am 11. März blickt Tronchetti optimistisch entgegen. "Innerhalb kurzer Zeit haben die Fahrer gesagt, dass die neuen Reifen eine tolle Performance bieten." Das lässt zumindest auf eine Saison hoffen, in der die Pneus nicht mehr als Ausrede für schlechte Leistungen auf der Strecke dienen.
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