Beim Streit um die Namensverteilung in Sachen Lotus ist weiter kein Ende abzusehen, doch das Pendel schlägt mittlerweile etwas mehr Richtung Group Lotus und CEO Dany Bahar aus. Denn neben Nigel Mansell hat nun auch Clive Chapman in einem Statement noch einmal erklärt, dass man die Rückkehr des Namens Team Lotus nicht möchte. Daher unterstützt man die Bemühungen des Ex-Renault Teams. Rechtlich hat der Chapman-Clan nichts zu entscheiden, aber eine einflussreiche Kraft ist er durchaus. Deshalb könnte das Statement auch eine kleine Vorentscheidung sein.

"Die Chapman-Familie ist beeindruckt von den spannenden Entwicklungen, die in der Group Lotus am Laufen sind und ist Proton sehr dankbar, für die bedeutenden Investitionen die gemacht wurden, um eine starke Zukunft für die exzellenten Arbeitskräfte in dem Werk in Hethel zu sichern", sagte Chapman. "2010 war die Chapman-Familie und das Classic Team Lotus froh, die Lotus-Gruppe auf vielen Wegen zu unterstützen", so Chapman weiter. "In Rücksprache mit Proton beinhaltete dies die Verwendung des Namens von Lotus in der Formel 1, welcher durch die Lotus-Gruppe lizenziert ist."

Doch auch Lotus Racing rund um Teamchef Tony Fernandes wurde nicht ganz vergessen, auch wenn man sich distanziert. "Die Chapman-Familie war von den Leistungen von Lotus Racing als neuem Team beeindruckt und würdigte den Respekt für die Geschichte des Team Lotus. Wie dem auch sei, die Lizenz den Namen Lotus zu benutzen ist erloschen und die Dinge haben sich geändert." Dennoch hält Tony Fernandes bislang weiter an seinem Plan fest, um den Namen Team Lotus zu kämpfen und Group Lotus das Feld nicht einfach zu überlassen, ob nun legendäre Renault-Lotus Wiedervereinigung, wie Nigel Mansell es nennt, oder nicht.