Über den Australien-GP 2011 hängen derzeit dunkle Wolken. Die Veranstalter des Rennens in Melbourne streiten sich mit dem australischen Motorsportverband CAMS über die Ausrichtungsgebühren. Bislang soll der Grand Prix von Australien CAMS rund 590.000 Euro pro Jahr eingebracht haben. Das ist dem Veranstalter zu viel.

Walker drohte CAMS inzwischen damit, dass auch ein anderer Organisator das Rennen in Australien ausrichten könnte - etwa Silverstone und Abu Dhabi. Seitens CAMS widerspricht man den Vorwürfen. "Hier geht es um die Sicherheit und nicht um Gebühren. Wir glauben nicht, dass der Australien-GP sicher über die Bühne gehen kann, ohne den höchsten Grad an Professionalität und Sicherheitskenntnis, den CAMS besitzt", hieß es in einem Statement am Freitag.

Deadline endet am 19. November

CAMS ließ verlauten, dass man alles getan hat, um eine Lösung zu finden und dass das Aus des Australien-GP durchaus eine Option darstellt. "Im August 2010 sind CAMS und die Verantwortlichen der AGPC zu einer Übereinkunft gekommen, die dem Vorstand weitergereicht wurde. Doch der Vorstand lehnte das Angebot ab", erklärte man seitens CAMS. Daraufhin soll es zwei weitere Angebote gegeben haben, die wiederum abgelehnt wurden.

"Als Folge davon könnte der GP nicht stattfinden. Die Regierung wurde über die Entwicklungen informiert", hieß es in dem Statement. Die FIA will einem Grand Prix nur zustimmen, wenn der Motorsportverband sich bereit erklärt, ein Organisation Agreement zu unterzeichnen. Sollte CAMS nicht zustimmen, wird es 2011 wohl keinen Großen Preis von Australien geben. Die Deadline für den Motorsportverband endet am 19. November.