Irgendwie hätte es nicht einer gewissen Ironie entbehrt, wenn das Rennen in Korea am Sonntag aufgrund des Regens nicht stattgefunden hätte, nachdem die Organisatoren alles versucht hatten, um den Kurs noch rechtzeitig fertig zu bekommen. Das Rennen wurde aber gefahren, es bot jede Menge Unterhaltung und irgendwie schien alles gut. Das war es aber nicht, denn abseits des Renngeschehens lief einiges nicht nach Plan und die Verantwortlichen von Renn-Promoter Korea Auto Valley Operation (KAVO) versprachen, bis 2011 alle Mängel auszubügeln.

So entsprachen die Einrichtungen an der Strecke zwar für alle Teams und Fahrer durchaus einem hohen Standard, aber die Unterbringungs-Möglichkeiten waren weit von einem Idealzustand entfernt. Dass viele Team-Mitglieder und auch Journalisten in Stundenhotels absteigen mussten, ist bekannt und dann gab es auch noch Probleme mit dem Internet und der Versorgung an der Strecke. Die Strecke selbst musste während des Wochenendes auch noch ein wenig überarbeitet werden und die Zufahrtsstraßen waren aufgrund des Besucherzustroms heillos überlastet. Viele verpassten dadurch den Start des Rennens und mussten noch dazu auf matschigen Parkplätzen stehen.

Hinzu kam noch, dass einige Kartenkäufer umgeleitet werden mussten, da ihre Tribünen noch nicht bereit waren. "Wir werden unser Bestes geben, um diese Schwächen auszumerzen und für nächstes Jahr bereit zu sein", sagte Chung Yung-cho, der CEO von KAVO gegenüber der Nachrichtenagentur Yonhap und gab zu, dass noch viel zu tun ist. FIA-Präsident Jean Todt, der ebenfalls vor Ort war, meinte, dass es in der aktuellen Situation leicht sei, kritisch zu sein. "Ich denke aber, prinzipiell herrscht Bewunderung für die ganze Arbeit, die gemacht wurde. Ich habe das Gefühl, die Probleme werden in Zukunft sicher gelöst", sagte Todt gegenüber der koreanischen Zeitung JoongAng.