Für die neue Strecke in Yeongam zeigten sich die meisten Teams zurückhaltend, was Verbesserungen im Bereich der Aerodynamik betrifft. Ohne Streckendaten kann man auch im besten Windkanal und mit den tollsten Computersystemen nur schwer etwas erzielen. Niemand konnte eine genaue Simulation durchführen, um das eventuelle Potential neuer Modifikationen genau zu bestimmen.
Nur ein Team hatte Mut zur Veränderung, namentlich McLaren. Das neue Aero-Paket, das bereits in Japan kommen sollte, wurde mit nach Korea gebracht. Wir schauen einmal genauer auf den neuen Frontflügel. Ferrari beließ es derweil bei der Verbesserung von kleinen Feinheiten. Wir blicken auf den Diffusor, der schon in Suzuka zum Einsatz kam.
McLaren
McLaren brachte schon für Japan ein neues Aero-Paket mit, das aufgrund des Unfalls von Lewis Hamilton im Training dann nicht wirklich zum Einsatz kam. Auffällig vor allem der überarbeitete Frontflügel auf Basis des Singapur-Modells. Bei der neuen Version wurden die Endplatten verändert. Ein zusätzlicher vertikaler Luftschlitz eingearbeitet. Dazu kommt ein Gurney Flap am Rand der Endplatten. Beide Elemente dienen dazu den Luftstrom besser aufzuteilen, um damit die Anpresskraft zu verbessern.
Ferrari
Der Ferrari von Alonso und Massa wies ein Paket auf, das sich nicht sonderlich von dem in Japan unterschied. Ein wichtiger Bestandteil der Modifikationen ist der Diffusor hinten, der seit Suzuka im Einsatz ist, die bemerkenswerteste Evolution am F10 seit Spa. Der neue Diffusor sieht in der Mitte vollkommen anders aus, als der Vorgänger. Er ist oben weiter, sowie am äußeren Bereich geschwungener (obere Lupenansicht), womit die Luft besser entweichen kann. Die Kanäle an der Seite sind jetzt mit einer höheren Kante abgegrenzt, im Vergleich zur vorherigen Version (untere Lupenansicht).
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