Nach seinen guten Trainingsvorstellungen in Korea glaubte Robert Kubica, dass er sich durchaus Chancen auf einen Podestplatz ausrechnen durfte. So war der Pole bereits am Freitag konstant unter den Schnellsten und konnte sich am Samstagmorgen dann sogar die Bestzeit sichern, bevor es ins Qualifying ging. "Das Auto scheint OK zu sein. Es wird sich noch viel ändern, wenn die Bedingungen sich weiter verbessern, aber das Auto fühlt sich annehmbar an. Bei diesem schlechten Grip ist es schwierig, eine perfekte Balance zu haben und glücklich zu sein, aber insgesamt bin ich recht zufrieden mit der Pace und das Auto fühlt sich normal an", meinte Kubica.

Dennoch wollte er zunächst nicht darüber nachdenken, ob er wie in Japan mit Ferrari und McLaren mithalten kann. Er hoffte nur darauf und wollte im Qualifying weitersehen. "In Japan waren die Red Bulls außer Reichweite, aber wir haben gegen Ferrari und McLaren gekämpft. Wir hoffen, das zu wiederholen, aber Japan ist eine besondere Strecke und wir waren sehr, sehr gut unterwegs. Hier könnte es gleich sein, aber es wird schwer, das zu wiederholen. Diese Teams haben einige Upgrades aufs Auto gebracht und wenn sie einen Schritt nach vorne machen, könnte es nicht passieren", erklärte der Renault-Pilot.

Trotz des gestiegenen Optimismus beim ganzen Team wollte auch Teamchef Eric Boullier noch nicht in übertriebenem Maße mit Spitzenplätzen rechnen. Eine gewisse Zuversicht konnte der Franzose aber nicht verneinen. "Es ist ermutigend. Das gibt uns Hoffnung auf ein solides Wochenende, aber wir müssen vorsichtig bleiben", meinte Boullier zu den guten Trainingsergebnissen Kubicas.