Nachdem Felipe Massa bereits in der ersten Kurve des Japan Grand Prix ausgeschieden war, erhielt der Brasilianer Rückendeckung von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. Der Italiener meinte, Massa werde die Überraschung der letzten drei Saisonrennen sein. Das Japan-Wochenende des Brasilianers war aber auch abseits des Rennunfalls nicht ideal gelaufen. So kehrten im Qualifying wieder die Probleme mit dem Reifen-Warm-up zurück, weswegen er lediglich auf Startplatz zwölf kam. Di Montezemolo glaubte trotzdem weiter an seinen Fahrer.

"Es tut mir leid für Felipe, der dieses Wochenende sicher kein Glück hatte: ich bin mir sicher, er wird die Überraschung der letzten drei Saisonrennen", erklärte der Ferrari-Präsident auf der Website des Autobauers. "Nach diesem schlechten Tag wird er sicher reagieren und alles tun wollen, damit er siegen kann." Die spanische Zeitung La Razon meinte am Sonntag dennoch, dass Massa von seinem Team ein Ultimatum gestellt bekommen hat und sah Montezemolos Aussagen als Indiz dafür.

Über Fernando Alonsos dritten Platz in Japan konnte sich Di Montezemolo freuen, denn auch ihm war bewusst, dass die Red Bull in Suzuka eine Klasse für sich waren. "Wir wussten, Red Bull war in diesem Rennen praktisch unschlagbar, aber wir haben mit Fernando das bestmögliche Ergebnis geholt, damit bleibt er fest im Titelkampf. Das Team hat gut gearbeitet, mit Einsatz und Konzentration", sagte er. Vor allem die Konstanz, die Alonso in den letzten Rennen gefunden hat, stellte Di Montezemolo zufrieden, denn mit drei Siegen, einem zweiten und einem dritten Platz, hat er in den vergangenen sechs Rennen die meisten Punkte geholt. "Wir müssen diesen Weg fortsetzen und jedes Mal das Podest anvisieren."