Martin Whitmarsh hatte Sorgen wegen einer Umfrage, Foto: Sutton
Martin Whitmarsh hatte Sorgen wegen einer Umfrage, Foto: Sutton

Die Paranoia bei einigen Personen in der Formel 1 ist inzwischen kaum noch zu überbieten: Eine deutsche Auto-Zeitschrift startete ganz harmlos eine Umfrage bei allen Teamchefs und Fahrern - zu den wichtigsten Fragen der Saison: Wer wird Weltmeister? Wer ist der beste Fahrer, wer der beste Teamchef? Wer hat das beste Auto? Und wie schätzen Sie das Comeback von Michael Schumacher ein?

Ferrari weigerte sich gleich einmal, mitzumachen - und dann tauchte McLaren-Chef Martin Whitmarsh mit dem entsprechenden Zettel in der Hand von sich aus bei Mercedes auf, um mit Norbert Haug und Ross Brawn darüber zu reden, dass er da offensichtlich Bedenken habe...

Beim FOTA-Meeting am Samstagabend brachte Whitmarsh das Thema dann tatsächlich als zusätzlichen Punkt auf die Tagesordnung, forderte die anderen Teamchefs auf, die Umfrage zu boykottieren, da sie doch nur dazu diene, Michael Schumacher zu diskreditieren.

Worauf Colin Kolles schon einmal darauf hinwies, dass es dabei ja sehr wohl auch noch um andere Fragen ginge als um Schumacher - und andere, wie auch Monisha Kaltenborn von Sauber, sich schon klammheimlich fragte, ob man wirklich nichts anderes zu tun habe, als eine Viertelstunde über so ein Thema zu diskutieren.