Nick, hast Du dich geärgert, dass Dich Michael Schumacher am Ende noch aus dem Q3 geworfen hat?
Nick Heidfeld: Mit meiner Leistung war ich zufrieden, trotzdem bin ich ein bisschen enttäuscht, dass ich so knapp an den Top-10 gescheitert bin.

Manchmal sagt man, dass P11 besser ist als P10 - mehr Grip, freie Reifenwahl.
Nick Heidfeld: Das war letztes Jahr mehr der Fall als jetzt. Denn da konnte man den Sprit noch frei wählen. In diesem Jahr würde ich Platz 10 vorziehen.

Wie war es mit den weichen Reifen. Kamst Du damit besser klar als in Singapur?
Nick Heidfeld: Besser, ja, aber noch immer nicht gut genug. Ich muss immer noch sehr viel überlegen und unnatürlich fahren, um das Maximum herauszuholen. Deswegen habe ich mich vom ersten auf den zweiten Satz so stark gesteigert. Ich fahre, merke, oh, das passt nicht - es ist noch deutlich Luft nach oben da. Aber es war nach Singapur ein weiterer Fortschritt.

Wie viel Zeit ist noch drin?
Nick Heidfeld: Ein paar Zehntel wären schon noch drin. Das lässt sich schwer sagen, aber es geht sicher um Zehntel und nicht um Hundertstel.

Was ist Dein Ziel im Rennen?
Nick Heidfeld: Wenn ich einen Platz gutmache, bin ich in den Punkten. Es kann sein, dass wir keine holen, aber die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall gegeben. Unsere Rennpace war etwas besser als die Quali-Pace.

Du hast auch Deinen Teamkollegen in seinem Heimatland geschlagen.
Nick Heidfeld: Das ist auch nicht unwichtig. Kamui [Kobayashi] ist hoch eingeschätzt.