Aufgrund starken Regens musste die Rennleitung das Qualifying von Samstag auf Sonntag verschieben. Bereits 2004 musste das Abschlusstraining abgesagt werden. Die Ankündigung von Taifun Ma-On, auch Nummer 22 genannt, sorgte am Freitag schon vor der Ankunft des Sturms für jede Menge Wirbel. Denn während die Offiziellen die kompletten Samstagsfahraktivitäten der Freien Trainings und Qualifyings absagten, brach im Fahrerlager die große Hektik aus.

Während die Hälfte des Teams die Daten für den geplanten Rennsonntag analysierte, baute die restliche Crew die Boxen ab und verstaute alle wertvollen Gegenstände in sicheren Bereichen. Michael Schumacher kann sich noch genau an das Wochenende erinnern. "2004 war ein Spaß, denn wir hatten alle einen freien Nachmittag und spielten Fußball im Hotel", erinnert sich der Mercedes GP-Pilot. Ein Vergleich zu 2010 konnte er nicht ziehen.

"Heute war das ganz anders, weil wir in der Box abwarten mussten, was passiert. Da war schon mehr Anspannung", erklärte Schumacher. Auch wenn er sowie Teamkollege Nico Rosberg die Absage schade fanden, halten sie die Entscheidung für richtig. "Mit den F1-Autos war es nicht möglich auf der Strecke zu fahren. Selbst das Safetycar hatte seine Mühe", sagte Schumacher. Rosberg fügte hinzu: "Meiner Meinung nach war es heute unmöglich zu fahren."