Singapur war für McLaren kaum eine Reise wert. Eigentlich sollte das Rennen der Auftakt zu einem silbernen Schlussspurt sein. Doch stattdessen nahmen die Titelhoffnungen beider Fahrer enormen Schaden - Jenson Button konnte als Vierter nicht weiter Punkte auf die Spitze gutmachen und Lewis Hamilton fuhr komplett eine Nullrunde ein.

"Natürlich sind wir enttäuscht und angeschlagen, aber wir müssen uns sammeln", sagt Teamchef Martin Whitmarsh. "Lewis müsste die WM heute anführen, aber das tut er nicht - klar sind wir und er enttäuscht." Singapur sei aber von Anfang an eine schwierige Strecke für das Team gewesen. Noch gebe es aber vier Rennen und 100 Punkte zu holen. Noch sei nichts verloren. "Unsere beiden Fahrer haben noch eine Chance."

Andere Stärken gefragt

Whitmarsh baut auf die Weiterentwicklung des Autos und die gänzlich andere Streckencharakteristik in Suzuka. "Ich kann keine Vorhersagen treffen, denn ich weiß nicht, was die anderen machen", so Whitmarsh. "Aber wir haben gute Entwicklungen in der Pipeline."

Den Rückstand von Singapur schiebt Whitmarsh auf die Reifen. "Es lag vor allem daran, auf die Reifen zu achten", meint er. Sebastian Vettel und Fernando Alonso hätten das besser hinbekommen, als die beiden McLaren-Fahrer und Mark Webber. "Wir wussten, dass man die Reifen einfach überhitzen konnte und wenn man eine gute Balance hat, kann man etwas besser auf die Reifen achten."