Wenn es nach Bernie Ecclestone ginge, hätten die Spitzenpiloten der Formel 1 eine schwere Last zu tragen. Jenson Button müsste zum Beispiel zwei goldene, drei silberne und eine bronzene Medaille um seinen Hals hängen. Stattdessen hat er 165 Punkte auf seinem Konto.

"Im letzten Jahr hätte es mir gefallen, dann hätte ich in den letzten Rennen einfach aussetzen und drei Monate Urlaub machen können", sagt der amtierende Champion scherzhaft. Vor einem Jahr gewann Button sechs der ersten sieben Rennen und hätte damit den WM-Titel nach Ecclestones Medaillensystem fast schon sicher gehabt.

Nur für die Spitze spannend

"Für die ersten Drei in der WM ist das System sicher spannend", glaubt Button. "Aber dieses Jahr ist es so eng wie nie, es ist eine fantastische Saison, das neue Punktesystem funktioniert." Warum also sollte man etwas ändern?

"Das Problem besteht vor allem für die kleinen Teams", sagt Button. "Wenn es für nur für die Top-3 Medaillen gibt, hätten nur vier, fünf Teams in diesem Jahr Medaillen gewonnen - das wäre sehr hart für viele Teams." Denn die kleineren Teams können sich zwar Hoffnungen machen, einmal in die Top-10 vorzustoßen, aber einen Podestplatz können sie vergessen. "Sie wüssten, dass sie nie eine Medaille holen würden." Das wäre für sie weniger spannend."