Das Ferrari-Duo Fernando Alonso und Felipe Massa reihte sich im Freien Training in Monza hinter dem Spitzenreiter Sebastian Vettel ein. Massa fehlten nur zwei Zehntel auf die Bestzeit von Vettel, dennoch verlief das Training nicht problemlos für den Brasilianer. "Es war nicht der einfachste Tag, um zu verstehen, in welche Richtung wir mit dem Auto gehen sollten", erzählte Massa. Besonders in der ersten Session war der Ferrari-Pilot mit der Balance des Autos nicht zufrieden.

"Es war schwierig die richtige Balance zu finden, aber wir haben das im Laufe der Session ganz gut hinbekommen. Am Ende war ich ganz glücklich mit der Balance", verriet Massa. Im zweiten Freien Training erlebte der Ferrari-Pilot noch eine Schrecksekunde: er rodelte in der Parabolica mit einem High-Speed-Drift durchs Kiesbett, nahe vorbei an der Mauer.

Kimi-Kopie

"Ich versuchte, Kimi [Räikkönen] zu imitieren und probierte etwas Rallye", scherzte Massa. "Nein, im Ernst. Ich hatte Glück. Ich war hinter Michael und hatte eine ganz gute Runde. Ich wollte noch mehr pushen, verlor etwas Grip und kam von der Strecke ab. Zum Glück habe ich die Streckenbegrenzung vermieden."

Dabei beschädigte er seinen Ferrari leicht. "Dadurch habe ich den Schlussteil unseres Programms verpasst", so Massa. "Insgesamt war es aber ein guter Tag, an dem wir uns konstant verbessert haben." Teamchef Stefano Domenicali blieb dennoch kurz das Herz stehen. "Er hatte Glück, dass er nicht im Reifenstapel landete, denn sein Auto war zu diesem Zeitpunkt sehr schnell. Es ist schade, dass er seine Rundenzeit nicht verbessern konnte, obwohl wir wissen, dass die Freitagszeiten nichts zählen."