Von 50 auf 100 Kilogramm will die FIA das Gewicht beim Belastungstest der Vorderflügel ab Spa anheben. Statt bislang zehn Millimeter dürfen sich die Endplatten dann um 20 Millimeter absenken, alles, was darüber hinaus geht, würde den Flügel illegal werden lassen. Grund dafür war der Verdacht, dass die Vorderflügel von Red Bull und Ferrari sich nach Eindruck der Konkurrenz an ihren äußeren Enden zu weit nach unten gebogen haben. Doch laut der italienischen Zeitung La Stampa wird der verschärfte Test beinahe alle Teams dazu zwingen, ihre aktuellen Frontflügel anzupassen.

So gab es bei Red Bull und Ferrari den Verdacht, dass die verwendete Karbonmischung erst bei einer Last von mehr als 50 Kilogramm eine stärkere Verformung zulässt. Sollte das zutreffen, müssten diese beiden Teams umrüsten, aber einige weitere Teams dürften ihre Vorderflügel ebenfalls steifer machen müssen. Eine nicht genannte Quelle aus dem Ferrari-Team meinte: "Wir werden das anpassen, es wird sich aber nicht auf unsere Konkurrenzfähigkeit auswirken."

Laut La Stampa war Fernando Alonso am Dienstag bei Ferrari im Simulator unterwegs, um ein neues Aerodynamik-Paket zu evaluieren. Der Spanier sah darin aber eine ganz normale Vorbereitung auf den Endspurt im Titelkampf. "Wer in den verbleibenden sieben Rennen sechs oder sieben Podestplätze herausfahren kann, wird Weltmeister werden", erklärte er.