Fernando Alonso erhielt in Silverstone eine Durchfahrtsstrafe, nachdem er Robert Kubica auf der Strecke überholt hatte, dabei aber neben die Strecke ging und sich somit laut den Stewards einen Vorteil verschaffte. Die Strafe, die laut Ansicht von Ferrari zu hart ausfiel, ruinierte das Rennen des Spaniers. Laut FIA-Renndirektor Charlie Whiting hatte man Ferrari geich nach dem Manöver darüber informiert, Kubica wieder vorbei zu lassen - doch das Team reagierte nicht.

"Wir haben Ferrari drei Mal gesagt, dass sie die Position zurückgeben sollten. Über Funk habe ich ihnen mitgeteilt, dass wenn die Positionen getauscht werden, dass die Stewards keinen Grund hätten sich die Aktion noch einmal anzusehen", erklärte Whiting gegenüber Autosprint. Erst Minuten später meinte Ferrari über Funk, dass der Pole zu weit weg sei, um die Positionen noch tauschen zu können. Daher sprachen die Rennstewards neun Runden später die Strafe aus.

"Es stimmt nicht, dass die Stewards für ihre Entscheidung zu lange brauchten. Für uns war sofort klar: Alonso hat sich einen Vorteil verschafft", sagte Whiting. Laut Teamchef Stefano Domenicali ging man nicht von einem Vorteil aus, weshalb man Alonso über Funk nicht informierte. "Wir beschweren uns immer darüber, dass die Fahrer nicht aggressiv genug fahren und es zu wenig Überholmanöver gibt. Zu dieser Phase sahen wird das als ein normales Manöver an", sagte Domenicali.