"Ich denke, dass einige Probleme, die wir in einigen Rennen hatten, an den Reifen lagen, die wir immer noch nicht voll und ganz verstehen", verriet Michael Schumacher. Nico Rosberg fügte hinzu: "In Montreal haben wir ein Reifenproblem gehabt, in Valencia hatten wir das Auto verbaut und hier haben wir endlich alles hingekriegt." Das sei auch der Grund, warum Mercedes GP in Silverstone wieder auf einem normaleren Level performte.

"Die Updates arbeiten gut. Es war schön wieder vorne mitmischen zu können. Wir sind nah an McLaren dran, aber etwas hinter Ferrari. Ich habe einen Ferrari und einen McLaren hinter mir gelassen - das ist ein guter Fortschritt für uns", sagte Rosberg. Startposition fünf sei die Position, wo er hingehöre. "Es war ein gutes Wochenende. Es ist immer einfacher zu sagen, dass man weiß, woran es lag, dass man in Valencia nicht schnell genug war, aber jetzt haben wir die Ergebnisse", sagte der Deutsche.

Das Team habe die Fehler sehr gut verstanden und sie gelöst. "Wir haben noch weitere Schritte im Gepäck, weshalb es weiter in die richtige Richtung gehen sollte", verriet Rosberg. Schumacher ist zwar mit den Verbesserungen am Auto ebenfalls zufrieden, hingegen nicht mit seinem Qualifying in Silverstone. Auf seinem letzten Run hatte der Deutsche einen Fehler gemacht. "Ich würde nicht sagen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich würde es als fehlerhaftes Management meinerseits bezeichnen", meinte der Mercedes GP-Pilot.

Fehlerhaftes Management

Auf seiner ersten schnellen Runde hatte der Deutsche in Kurve 13 ein kleines Problem. "Ich hätte zwar noch eine ganz gute Rundenzeit hinbekommen, aber ich wollte meine Reifen schonen und sie für den nächsten Versuch richtig vorbereiten, aber aus irgendwelchen Gründen haben sie nicht richtig funktioniert. Auf meiner letzten Runde haben sie einfach nicht mehr richtig gearbeitet. Das Problem ist, wenn man nicht früh genug eine gute Zeit hinbekommt, dann muss man härter pushen und dann passieren eben Fehler", erzählte Schumacher.

Warum Schumacher im Q3 nur einmal rausfuhr, erklärte Ross Brawn so: "Michael wollte unbedingt zwei Runden auf seinem Reifensatz fahren, das ist im Q3 sehr schwierig. Man kann zwei Runs mit je einer Runde fahren oder einen Run mit zwei Runden. Er wollte einen Run mit zwei Runden."

Von Startplatz zehn sei es schwierig nach vorne zu kommen, vor allem da es kaum Überholmöglichkeiten gibt. "Der zehnte Platz ist nicht da, wo wir sein sollten oder wollen. Ich kann nur versuchen am Start und beim ersten Boxenstopp Plätze gut zu machen, mehr Möglichkeiten gibt es nicht. Wir werden unser Bestes geben. Punkte sollten möglich sein, aber mal sehen, was im Rennen alles passiert", sagte der Deutsche.