Wenn man nicht mehr weiter weiß - und Konfuzius keine Zeit hat, um Antworten zu liefern - dann macht sich schnell Ratlosigkeit, Frust und Enttäuschung breit. Ein Mann weiß in solchen Situationen Rat: Motivationstrainer Philipp Jarosch. "Dank meiner tollen Arbeit fühlen sie sich schon bald rundum pudelwohl", verspricht der Motivationstrainer in seinem TV-Spot. Sechs Deutsche und ein Schweizer wenden sich in ihrer Not an ihn.

"Am Anfang dachte ich mir noch: 'Mama Mia, das geht hier richtig gut", erzählte Adrian Sutil. Aber plötzlich verwandelte sich sein Auto von einem Leopard zu einer lahmen Schnecke. "Ich weiß auch nicht, woran es gelegen hat", klagte der Deutsche sein Leid. Für Jarosch ein klarer Fall für eine Motivationstherapie. Sein Tipp: Aufhören einer Idealvorstellung nachzurennen. "Eine Schnecke bleibt eine Schnecke", so Jarosch. Der zweite im Bunde, der Rat sucht, ist Nico Hülkenberg. Sein Problem ist kein Gegenstand, sondern sein nerviger Nachbar, mit dem er die Garage teilen muss.

"Es sieht so aus als hätte er mich im Griff, aber ich versuche trotzdem cool zu bleiben", erzählte Hülkenberg. Vor allem die ständigen Witze über seine langen Beine machen ihm schwer zu schaffen. "Meine Beine sind zwar lang", gestand er, dass sei aber kein Grund für dumme Witze. Jarosch Tipp: Grinsen. "Stellen Sie sich vor einen Spiegel und Grinsen Sie. Damit werden Hormone freigesetzt und dem Hirn wird signalisiert, dass es ihnen gut geht - auch wenn es überhaupt nicht stimmt", so Jarosch.

Ein Therapie-Härtefall

Völlig ratlos wandte sich auch Timo Glock an den Motivationstrainer. Sein Problem: der erste Strafzettel in seinem Leben. "Natürlich will man die Bilanz zu null, solange es geht", klagte Glock. Aber im Auto würde er zu einem Tier mutieren, dass so etwas wie eine Bremse nicht kenne. "Immer wenn ich ins Auto steige, bin ich verbissen", erklärte der Deutsche. Für Jarosch ist das allerdings kein Fall für eine Therapie. "So lange sie genug Geld in der Tasche haben, können ihnen die Strafzettel egal sein", so Jarosch.

Danach warteten zwei Härtefälle auf den Motivationstrainer: Nico Rosberg und Michael Schumacher, die gleich im Doppelpack in seiner Praxis aufmarschierten. Beide haben das gleiche Problem: sie hassen es im Stau zu stehen. "Es ist sehr frustrierend, so weit hinten zu stehen", erklärte Rosberg. Um schneller zu fahren und dem Stau zu entgehen, fehle ihm das Vertrauen in das Auto. "Die Reifen verhalten sich nicht wie sie sollen. Sie machen unerwartete Dinge", verriet der Deutsche. Schumacher glaubt zu wissen, warum er Staus nicht leiden kann.

Schumacher ist nach der Hypnose bei Jarosch ein neuer Mann, Foto: Mercedes GP
Schumacher ist nach der Hypnose bei Jarosch ein neuer Mann, Foto: Mercedes GP

"Es gibt sicher Anhaltspunkte, denn wir haben uns sehr intensiv damit auseinandergesetzt", sagte Schumacher. Geholfen hätte es aber nicht, weshalb Motivationstrainer Jarosch zu einem extremen Mittel greifen muss: Hypnose. Doch nur Schumacher traut sich ... Als er wieder bei Sinnen ist, ist er ein völlig neuer und positiv eingestellter Mensch: "Ich muss jetzt die Ärmel hochkrempeln und arbeiten. Das gehört dazu und macht Spaß", meinte Schumacher. Zwei machten allerdings noch vor der Praxis des Motivationstrainers kehrt: Sebastian Vettel und Sebastien Buemi.

Vettel meinte, seine Motivation sei "vielleicht nicht absolut perfekt", aber immerhin noch so gut, um keine Therapie zu brauchen und Buemi war bereits in Therapie und ist seitdem geheilt, auch wenn er nicht weiß wie und warum. "Ich weiß nicht, warum es so gut funktioniert", erklärte der Schweizer. Aber von Jarosch hätte er gelernt, keine Fragen zu stellen, wenn man happy ist.