Nach den Problemen mit aufbrechendem Asphalt 2008 hatten sich die Veranstalter in Montreal viel Mühe gegeben, dass sich so etwas 2010 nicht wiederholt. Und das Rennwochenende verlief dieses Jahr auch ohne Probleme in dieser Hinsicht. Deswegen war Rennpromoter Francois Dumontier dann auch sehr zufrieden damit, wie sich der neue Asphalt geschlagen hatte. "Ich habe gesagt, Teil des Problems war der [Rillen-] Reifen", meinte er gegenüber der Montreal Gazette.

Vor dem vergangenen Wochenende war zuletzt 1997 mit Slicks in Kanada gefahren worden und Dumontier hatte von einem Ingenieur erfahren, dass der Rillenreifen in jeder Kurve am Asphalt zerrte. "Wir haben voriges Jahr neuen Asphalt aufgebracht, aber ich denke, die Verbesserung ist eine Kombination aus der Neu-Asphaltierung und dem Slick-Reifen. Nach dem ersten Training habe ich jemand hinausgeschickt, um unsere Reparaturen zu begutachten. Es war eine Erleichterung", sagte er.

Dafür gab es am Wochenende Probleme mit fehlendem Grip, Graining und übertrieben hohem Reifenabbau. Dumontier gab darauf zurück: "Ich denke, die Fahrer müssen sich an jede Strecke anpassen. In Barcelona beispielsweise, wo viel getestet wird, wissen sie genau, was sie mit den Reifen machen müssen. Unsere Strecke wird nur zwei Mal im Jahr für Rennen benutzt."