HRT konnte heute zum ersten Mal in dieser Saison in den Zweikampf gegen die Konkurrenz einsteigen. Bruno Senna und Karun Chandhok erwischten einen guten Start und hielten sich von den Problemen in der ersten Runde fern. Durch diverse härtere Zweikämpfe konnte sich das HRT Duo in den ersten Runden sogar um einige Plätze verbessern. Chandhok fuhr gute Rundenzeiten und beendete das Rennen auf dem 18. Platz. Damit landete der Inder sogar vor Di Grassi auf Virgin.

"Obwohl ich gestern keine Runden gefahren bin war das heute ein gutes Rennen", sagte Chandhok. "Wir fuhren gegen beide Virgins und bevor Timo Glock ausschied war ich acht Sekunden vor ihm. Es war ein hartes Rennen mit dem vielen Verkehr und den Reifenproblemen. Das Team hat heute gut gearbeitet und tolle Pit-Stops absolviert. Das Auto war heute zuverlässig, damit hatten wir ja eigentlich das ganze Wochenende über Probleme."

Nicht so gut lief es für seinen Teamkollegen Senna. Der Brasilianer musste seinen HRT in der 13. Runde mit einem Getriebedefekt abstellen. "Wir hatten heute Probleme mit dem Getriebe", sagte Senna. "Ich verlor den zweiten Gang und konnte damit niemals das Rennen beenden. Wir entschieden uns zur Aufgabe und das ist sehr enttäuschend weil es ein gutes Rennen hätte werden können. Wir müssen aus diesem Wochenende lernen und uns auf das nächste Rennen in Valencia konzentrieren."

Auch Teamchef Colin Kolles war zufrieden. Einzig und allein die Zuverlässigkeit macht dem Rumänen etwas sorgen. "Wir konnten heute gegen die anderen Teams kämpfen und fuhren um die Positionen", sagte Kolles. "Wir waren wie die Top-6 Piloten auf einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs. Auf der einen Seite war es ein gutes Rennen weil wir Virgin auf der Strecke schlagen konnten. Auf der anderen Seite glaube ich, dass wir heute ein besseres Resultat hätten erzielen können. Bruno (Senna) hatte leider ein Getriebeproblem und musste sein Rennen frühzeitig beenden."