Adrian, wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis?
Adrian Sutil: Es hätte besser gehen können, ich bin eher enttäuscht. Mit dem Reifenschaden immer noch einen Punkt zu holen ist einerseits gut, aber man sieht, was mehr hätte drin sein können. Ich habe bei dem Reifenschaden gerade die Boxeneinfahrt verpasst und musste eine Runde mit kaputtem Reifen fahren. Dadurch habe ich extrem viel Zeit verloren. Das war enttäuschend. Am Ende trotz beschädigtem Auto am Unterboden sehr gut gefahren. Du musst pushen bis zum Ende. Das Rennen ist erst vorbei, wenn es vorbei ist. Das hat sich hier bestätigt. Michael hatte ziemliche Reifenprobleme und es hat auf der letzten Geraden geradeso gereicht, um an ihm vorbeizugehen.

Du hast den Reifenschaden angesprochen. Gab es eine Berührung mit Robert Kubica?
Adrian Sutil: Nein, das war unabhängig davon. Kubica hat nur ein extrem gefährliches Manöver gemacht. Ich war außen, bin eingebogen in die Kurve und er kam plötzlich innen vorbei und ist an die Box abgebogen. Genau umgekehrt als man es machen sollte. Zum Glück ist nichts passiert. Das war extrem gefährlich, aber wir haben uns nicht berührt. Mein Reifenschaden ist unabhängig davon gewesen.

Die Stewards untersuchen die Aktion nach dem Rennen. Ist noch mit einem Nachspiel zu rechnen?
Adrian Sutil: Das könnte sein. So etwas darf man nicht machen. Es war zu gefährlich. Ich habe mich in dem Moment erschreckt und bin froh, dass nichts passiert ist.

Wie war die Reifensituation im Rennen?
Adrian Sutil: Es war extrem schwierig mit den Reifen. Ich hatte gedacht, dass es etwas besser wäre. Eigentlich war es katastrophal. Selbst die härteren Reifen haben überhaupt nicht gehalten. Es war unglaublich schwierig, die Performance perfekt herauszuholen. Es gab die ganze Zeit Übersteuern und Rumgeschmiere.