McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh würde gerne mit seinem Team ein drittes Auto in der Formel 1 an den Start schicken, nach seiner Meinung sollten dritte Autos aber nur dann erlaubt werden, wenn es weniger als zehn Teams gibt. In einem anderen Fall fände er es gegenüber kleinen Teams unfair, wenn McLaren oder auch Ferrari mit drei Autos an den Rennen teilnehmen. "Zuletzt haben wir nicht darüber gesprochen", meinte Whitmarsh zu der Idee, die vor allem Ferrari immer wieder auf den Tisch bringt.

"Ein drittes Auto ist eine Möglichkeit, wenn man wenige Teams hat. FOTA arbeitet hart an Wegen, um die Teams, die aktuell zu ihren Mitgliedern zählen, dazu zu ermutigen, dass sie sich entwickeln und gedeihen. Wenn man ein drittes Auto bringt - McLaren, Red Bull, Ferrari und Mercedes würden das wohl alle gerne machen -, würde das die kleinen Teams wohl weiter benachteiligen", sagte Whitmarsh. Sollte aufgrund zu weniger Teams aber die Notwendigkeit bestehen, dritte Autos einzusetzen, würde er die Regeln auch so haben wollen, dass auch fähige Leute, die aktuell nicht in der Formel 1 sind, Interesse daran bekommen.

So fände es Whitmarsh gut, wenn die dritten Autos an Champions aus anderen Rennserien gingen. Für ihn ist die Formel 1 die absolute Königsklasse des Motorsports, was die Technologie und die Qualität der Fahrer betrifft. "Abgesehen von den Größten, die wir bereits in unserem Sport haben, wäre es für Sebastien Loeb, Valentino Rossi, Jimmie Johnson oder wen auch immer fantastisch, wenn sie in der Formel 1 mitmachen können. Ich denke, es wäre nur normal für sie, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen und es wäre toll für die Formel 1. Ich habe keinen Zweifel, dass all diese Leute unglaubliches Talent haben und sie wären starke Formel-1-Fahrer, wenn sie sich darauf einstellen, sich darauf konzentrieren und sich genug Zeit geben."