
Australien - Albert Park Circuit: Das Rennen findet auf einer semi-permanenten Rennstrecke im Albert Park von Melbourne statt. Die Fahrer umkreisen den gleichnamigen künstlichen See und befahren dabei größtenteils öffentliche Straßen, die für das Rennen gesperrt werden. Nur die Start-Ziel-Gerade und die Boxengasse sind permanent.

Malaysia - Sepang International Circuit: Der von Hermann Tilke entworfene Kurs, der auch für Motorradrennen genutzt wird, liegt etwa 45 Kilometer südlich von Kuala Lumpur. Auffälliges Merkmal der Strecke sind zwei lange Geraden, die durch eine Haarnadelkurve verbunden werden. Eine davon, die Start-Ziel-Gerade, ist 925 Meter lang.

Bahrain - Bahrain International Circuit: Der etwa 150 Millionen Euro teure Bau in der Wüste Bahrains ist vor allem für den allseits präsenten Sand bekannt, der sowohl Motoren und Luftfilter auf eine Belastungsprobe stellt als auch die Strecke äußerst rutschig machen kann. Die Strecke besteht vor allem aus vier Geraden - darunter die sehr lange Start-Ziel-Passage - und drei Hochgeschwindigkeitskurven.

China - Shanghai International Circuit: Als Inspiration für die Streckenführung diente das chinesische Zeichen "shang", das "aufwärts" oder "nach oben" bedeutet. Streckenarchitekt Hermann Tilke führte mit der sogenannten Schneckenkurve eine Besonderheit ein. In Anlehnung an ein Schneckenhaus reduziert sich der Kurvenradius im Verlauf.

Spanien - Circuit de Catalunya: Mit seiner Mixtur aus langsamen und schnellen Kurven stellt das 4,6 Kilometer lange Asphaltband spezielle Ansprüche an Setup und Reifenwahl. Dabei haben es insbesondere die lang gezogenen Kurven des Kurses mit ihren extrem hohen Fliehkräften sowie Geschwindigkeiten in sich.

Monaco - Circuit de Monaco: Der Klassiker unter den Straßenkursen bietet neben bedrohlich nahen Banden und engen Häuserschluchten zahlreiche Kurven, deren Namen das Herz von Motorsportenthusiasten höher schlagen lassen. Sainte Devote, Rascasse oder Casino sind nur einige Beispiele.

Kanada - Circuit Gilles Villeneuve: Der nach seiner Lage ursprünglich Circuit Ile-Notre-Dame genannte Kurs ist längst unter dem Namen Circuit Gilles-Villeneuve bekannt. Die Strecke schlängelt sich auf der künstlichen Insel im Sankt-Lorenz-Strom unter anderem um die olympische Ruder- und Kanustrecke von 1976.

Österreich - Red Bull Ring: Der 4.326 km lange Red Bull Ring, der 2014 ein Comeback im Rennkalender feiert, befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Österreich- und A1-Rings in der Obersteiermark. Die Rennstrecke wurde nach dem Abriss 2005 wieder hergestellt und die Boxengebäude, samt Medical Center und VIP-Lounge neu aufgebaut.

Großbritannien - Silverstone Circuit: Der Kurs entstand 1948 auf der Royal Air Force Station Silverstone und führte zunächst fast ausschließlich über Startbahnen und durch ein paar Haarnadelkurven. Nach dem letzten Umbau im Jahr 2010 umfasst die Strecke 5,901 Kilometer und besteht aus 18 Kurven.

Deutschland - Hockenheim-Ring: Seit seinem umfassenden Umbau im Jahr 2002 ist der GP-Kurs nur noch 4,574 Kilometer lang, die endlosen Waldgeraden verschwanden. Die Zuschauerkapazität wurde von 83.000 auf 120.000 erhöht. Parabolika, Spitzkehre und Sachskurve sind Schlüsselstellen des Kurses, der südlich von Mannheim liegt.

Ungarn - Hungaroring: Zum Teil als "Mickey-Maus-Kurs" verschrien und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 180 km/h recht langsam, ist der Hungaroring dennoch eine Herausforderung. Auf dem engen und winkligen Kurs ist Überholen eine besondere Kunst, weshalb ein gutes Qualifyingergebnis hier sehr wichtig ist.

Belgien - Circuit de Spa-Francorchamps: Die Achterbahn in den Ardennen ist der Liebling vieler Formel-1-Piloten. Ebenso gefürchtet wie geliebt ist die Eau Rouge, auf der die Piloten knapp 18 Prozent Steigung mit Vollgas bewältigen. Der mit einer Länge von 7,004 Kilometern längste Kurs im Rennkalender gilt daher als ausgesprochene Fahrerpiste.

Italien - Autodromo Nazionale di Monza: Die Fans nennen den 1922 erbauten Kurs ehrfürchtig die "magische Strecke" - und das liegt nicht nur an der malerischen Lage inmitten des "Parco Reale". Nirgendwo erreichen die Formel-1-Boliden höhere Geschwindigkeiten als auf den langen Geraden von Monza.

Singapur - Marina Bay Street Circuit: Die Strecke durch den Stadtstaat ist nicht nur wegen der spektakulären Bauwerke rund um den Kurs eine Sehenswürdigkeit. Da der Singapur GP bei Nacht stattfindet, entstehen von oben zudem faszinierende Bilder. Ein strahlend helles Band zieht sich in 23 Kurven durch die Häuserschluchten und verlangt von den Piloten aufgrund der engen Streckenführung höchste Konzentration.

Japan - Suzuka International Racing Course: Nicht nur aufgrund des benachbarten Vergnügungsparks mit seinem berühmten Riesenrad legt der Suzuka Circuit den Vergleich mit einer Kirmes nahe. Die Streckenführung des ultraschnellen Kurses lässt die Fahrer sich oftmals wie auf einer Achterbahn fühlen. Daher bezeichnen Piloten wie Sebastian Vettel ihn auch als einen ihrer Lieblingskurse.

Russland - Sochi International Street Circuit: Der 5,853 km Kurs ist nach Spa-Francorchamps und Silverstone die drittlängste Strecke im Saisonkalender und verfügt über zwölf Rechts- sowie sieben Links-Kurven. Das Layout erinnert an den Circuit Gilles Villeneuve in Montreal. Eingebettet ist der Kurs in den Olympic Park, wo einige Bewerbe der Olympischen Winterspiele 2014 stattfinden. Rund 1,7 Kilometer der Strecke verlaufen auf öffentlichen Straßen.

USA - Circuit of the Americas: Der 5,5 km lange Circuit of The Americas befindet sich in Wandering Creek südlich der texanischen Hauptstadt. Geplant und gebaut wurde die Strecke vom Aachener Architekturbüro von Hermann Tilke. Auf Höhenunterschiede von bis zu 40 Metern musste dabei Rücksicht genommen werden. Besonders bei der Anfahrt zur ersten Kurve geht es für die Piloten steil bergauf.

Brasilien - Autodromo Jose Carlos Pace: In puncto Fahrzeugabstimmung müssen die Ingenieure auf dem Kurs in Interlagos einen Spagat vollführen. Dafür sorgt neben dem welligen Streckenbelag das Streckenlayout, das mit vielen langsamen bis mittelschnellen Kurven und der langen Bergauf-Passage zum Schluss der Runde einen Kompromiss verlangt. Sehr gute Überholmöglichkeiten bietet vor allem die Einfahrt in das Senna-S zu Beginn der Runde.

Abu Dhabi - Yas Marina Circuit: Eine Besonderheit der Strecke ist, dass sie unter dem bei Dunkelheit farbenfroh beleuchteten Yas-Hotel hindurchführt. Mit 1,2 Kilometern Länge besitzt der Kurs zudem die längste Gerade des F1-Kalenders. Außerdem fordern 21 hauptsächlich langsame und mittelschnelle Kurven die Piloten auf der 5,554 Kilometer langen Strecke im Wüstenstaat.
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