Ein mahnendes Beispiel hält die Geschichte aber dennoch bereit. Emerson Fittipaldi schien 1973 schon auf dem sicheren Weg zum Weltmeistertitel. Auch er holte aus den ersten vier Rennen drei Siege, sowie eine weitere Podestplatzierung. Doch der Brasilianer erlitt auf der Zielgeraden doch noch Schiffbruch. Eine Serie an Ausfällen zu Saisonmitte, wie dieser Unfall beim Großen Preis von Frankreich, beraubte ihn am Ende seiner Titelchancen und machte Jackie Stewart zum Champion. Bleiben Sebastian Vettel Zicken seiner 'Kinky Kylie' jedoch erspart, dürfte die erfolgreiche Titelverteidigung zumindest rein statistisch nur noch Formsache sein., Foto: Sutton
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Ein mahnendes Beispiel hält die Geschichte aber dennoch bereit. Emerson Fittipaldi schien 1973 schon auf dem sicheren Weg zum Weltmeistertitel. Auch er holte aus den ersten vier Rennen drei Siege, sowie eine weitere Podestplatzierung. Doch der Brasilianer erlitt auf der Zielgeraden doch noch Schiffbruch. Eine Serie an Ausfällen zu Saisonmitte, wie dieser Unfall beim Großen Preis von Frankreich, beraubte ihn am Ende seiner Titelchancen und machte Jackie Stewart zum Champion. Bleiben Sebastian Vettel Zicken seiner 'Kinky Kylie' jedoch erspart, dürfte die erfolgreiche Titelverteidigung zumindest rein statistisch nur noch Formsache sein.

2011, Sebastian Vettel - Red Bull: Vettels Saisonstart war phänomenal. Während sich die anderen Piloten im Feld erst an die diversen Neuerungen des Jahres 2011 gewöhnen zu schienen, fuhr der jüngste Formel-1-Weltmeister der Geschichte an der Spitze allen auf und davon. Dass der RB7 aus der Feder von Star-Designer Adrian Newey seinen Teil dazu beiträgt mag sein - doch Fakt ist auch, dass der Titel Vettel noch stärker gemacht hat. Im Moment fährt der Heppenheimer Kreise um die Konkurrenten. Nach Siegen in Australien und Malaysia brauchte es schon eine Strategie-Panne seines Teams in China, damit Lewis Hamilton den Deutschen erstmals in der Saison vom obersten Treppchen vertreiben konnte. Bereits beim nächsten Rennen in Istnabul bewies Vettel jedoch, dass der Weg zum Titel 2011 wohl nur über ihn führt... - Sebastian Vettel: 2 Siege, ein zweiter Platz, Foto: Red Bull
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2011, Sebastian Vettel - Red Bull: Vettels Saisonstart war phänomenal. Während sich die anderen Piloten im Feld erst an die diversen Neuerungen des Jahres 2011 gewöhnen zu schienen, fuhr der jüngste Formel-1-Weltmeister der Geschichte an der Spitze allen auf und davon. Dass der RB7 aus der Feder von Star-Designer Adrian Newey seinen Teil dazu beiträgt mag sein - doch Fakt ist auch, dass der Titel Vettel noch stärker gemacht hat. Im Moment fährt der Heppenheimer Kreise um die Konkurrenten. Nach Siegen in Australien und Malaysia brauchte es schon eine Strategie-Panne seines Teams in China, damit Lewis Hamilton den Deutschen erstmals in der Saison vom obersten Treppchen vertreiben konnte. Bereits beim nächsten Rennen in Istnabul bewies Vettel jedoch, dass der Weg zum Titel 2011 wohl nur über ihn führt... - Sebastian Vettel: 2 Siege, ein zweiter Platz

2001, Michael Schumacher - Ferrari: Und noch einmal Schumacher! Auch im Jahr 2001 startete der Rekordchamp überzeugend in seine Saison. Er gewann den Auftakt in Melbourne und das zweite Rennen des Jahres in Malaysia. In Brasilien kam noch ein zweiter Platz hinzu. Schumacher hatte also eine gute Basis geschaffen. Am Ende wurden die Anstrengungen mit seinem zweiten Titel für Ferrari belohnt. In Ungarn krönte er sich vorzeitig zum Weltmeister und das ganze Team feierte unter der Sonne Budapests ausgelassen mit... - Michael Schumacher: 2 Siege, ein zweiter Platz, Foto: Sutton
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2001, Michael Schumacher - Ferrari: Und noch einmal Schumacher! Auch im Jahr 2001 startete der Rekordchamp überzeugend in seine Saison. Er gewann den Auftakt in Melbourne und das zweite Rennen des Jahres in Malaysia. In Brasilien kam noch ein zweiter Platz hinzu. Schumacher hatte also eine gute Basis geschaffen. Am Ende wurden die Anstrengungen mit seinem zweiten Titel für Ferrari belohnt. In Ungarn krönte er sich vorzeitig zum Weltmeister und das ganze Team feierte unter der Sonne Budapests ausgelassen mit... - Michael Schumacher: 2 Siege, ein zweiter Platz

1998, Mika Häkkinen - McLaren Mercedes: Erst beim letzten Rennen 1997 hatte Mika Häkkinen, nach Jahren voller Pech und Unglück, seinen allerersten Formel-1-Sieg gefeiert. Der Geschmack des Champagners war über den Winter scheinbar ein hervorragender Anreiz, denn der Finne machte 1998 gleich zu Beginn in Australien dort weiter, wo er in Südspanien ein paar Monate zuvor aufgehört hatte. Dem Triumph in Melbourne ließ er auch noch einen Sieg in Brasilien folgen. In Argentinien wurde er schließlich Zweiter. Bei der Europa-Rückkehr nach Imola streikte dann das Getriebe des Silberpfeils und es war um den guten Saisonstart des Finnen geschehen. Den Titel holte sich Häkkinen am Ende des Jahres dennoch, denn er ließ, wie hier auf dem Hafenkurs von Monte Carlo, noch einige weitere Triumphfahrten folgen... - Mika Häkkinen: 2 Siege, ein zweiter Platz, Foto: Sutton
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1998, Mika Häkkinen - McLaren Mercedes: Erst beim letzten Rennen 1997 hatte Mika Häkkinen, nach Jahren voller Pech und Unglück, seinen allerersten Formel-1-Sieg gefeiert. Der Geschmack des Champagners war über den Winter scheinbar ein hervorragender Anreiz, denn der Finne machte 1998 gleich zu Beginn in Australien dort weiter, wo er in Südspanien ein paar Monate zuvor aufgehört hatte. Dem Triumph in Melbourne ließ er auch noch einen Sieg in Brasilien folgen. In Argentinien wurde er schließlich Zweiter. Bei der Europa-Rückkehr nach Imola streikte dann das Getriebe des Silberpfeils und es war um den guten Saisonstart des Finnen geschehen. Den Titel holte sich Häkkinen am Ende des Jahres dennoch, denn er ließ, wie hier auf dem Hafenkurs von Monte Carlo, noch einige weitere Triumphfahrten folgen... - Mika Häkkinen: 2 Siege, ein zweiter Platz

1957, Juan Manuel Fangio - Maserati: Fangio ließ erneut Indy aus. In Argentinien, Monaco und Frankreich gewann der Maserati-Pilot aber und siegte somit bei seinen ersten drei Auftritten des Rennsportjahres 1957. In Silverstone folgte dann ein Ausfall - drei weitere Podestfahrten, wie hier bei seinem Sieg am Nürburgring, brachten am Ende aber trotzdem den fünften und letzten WM-Titel für die Rennlegende unter Dach und Fach... - Juan Manuel Fangio: 3 Siege, Foto: Sutton
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1957, Juan Manuel Fangio - Maserati: Fangio ließ erneut Indy aus. In Argentinien, Monaco und Frankreich gewann der Maserati-Pilot aber und siegte somit bei seinen ersten drei Auftritten des Rennsportjahres 1957. In Silverstone folgte dann ein Ausfall - drei weitere Podestfahrten, wie hier bei seinem Sieg am Nürburgring, brachten am Ende aber trotzdem den fünften und letzten WM-Titel für die Rennlegende unter Dach und Fach... - Juan Manuel Fangio: 3 Siege

1994, Damon Hill - Williams Renault: Ganze 40 Jahre später gelang dieses Kunststück auch Damon Hill. Nach zwei verlorenen Titelkämpfen gegen Michael Schumacher, krönte sich der Brite im Jahr 1996 in einem überlegenen Williams doch noch zum Champion. Das Jahr stand wie auch der Saisonauftakt im Zeichen seines Duells mit seinem jungen Teamkollegen Jacques Villeneuve, der neu in der Formel 1 war. Bereits im ersten Rennen führte der Kanadier lange, musste nach Problemen am Auto jedoch seine Geschwindigkeit reduzieren und Hill gewähren lassen. Für diesen war der folgende Sieg der erste von drei Triumphen zu Jahresbeginn. Beim vierten Rennen in der Eifel ließ auch Hill noch einen vierten Platz folgen. Das Bild zeigt den Williams-Piloten an der Seite von Michael Schumacher und Gerhard Berger beim ausgelassenen Jubel in San Marino. Später in Suzuka war ihm nach Villeneuves Radverlust der Titel dann endgültig nicht mehr zu nehmen und es gab noch mehr Grund für eine Sektdusche... - Damon Hill: 3 Siege, ein vierter Platz, Foto: Sutton
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1994, Damon Hill - Williams Renault: Ganze 40 Jahre später gelang dieses Kunststück auch Damon Hill. Nach zwei verlorenen Titelkämpfen gegen Michael Schumacher, krönte sich der Brite im Jahr 1996 in einem überlegenen Williams doch noch zum Champion. Das Jahr stand wie auch der Saisonauftakt im Zeichen seines Duells mit seinem jungen Teamkollegen Jacques Villeneuve, der neu in der Formel 1 war. Bereits im ersten Rennen führte der Kanadier lange, musste nach Problemen am Auto jedoch seine Geschwindigkeit reduzieren und Hill gewähren lassen. Für diesen war der folgende Sieg der erste von drei Triumphen zu Jahresbeginn. Beim vierten Rennen in der Eifel ließ auch Hill noch einen vierten Platz folgen. Das Bild zeigt den Williams-Piloten an der Seite von Michael Schumacher und Gerhard Berger beim ausgelassenen Jubel in San Marino. Später in Suzuka war ihm nach Villeneuves Radverlust der Titel dann endgültig nicht mehr zu nehmen und es gab noch mehr Grund für eine Sektdusche... - Damon Hill: 3 Siege, ein vierter Platz

1954, Juan Manuel Fangio - Maserati: In den Anfangsjahren der Königsklasse waren die Fahrer noch gut gebaute Prachtkerle - das beweist auch dieser Schappschuss von Juan Manuel Fangio, an der Seite seines argentinischen Landsmanns Jose Froilan Gonzales. Die Fahrer brauchten noch viel Kraft in den Armen, um ihre fliegenden Kisten auch adäquat um die Kurven wuchten zu können. Fangio macht es am besten: Wie üblich ließ auch er Indianapolis aus, hielt sich ansonsten aber haargenau an die Leistung Alberto Ascaris im Vorjahr. Drei Siege und ein vierter Rang standen danach zu Buche. Der Titel war Fangio, wie so oft, recht früh nicht mehr streitig zu machen... - Juan Manuel Fangio: 3 Siege, ein vierter Platz, Foto: Sutton
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1954, Juan Manuel Fangio - Maserati: In den Anfangsjahren der Königsklasse waren die Fahrer noch gut gebaute Prachtkerle - das beweist auch dieser Schappschuss von Juan Manuel Fangio, an der Seite seines argentinischen Landsmanns Jose Froilan Gonzales. Die Fahrer brauchten noch viel Kraft in den Armen, um ihre fliegenden Kisten auch adäquat um die Kurven wuchten zu können. Fangio macht es am besten: Wie üblich ließ auch er Indianapolis aus, hielt sich ansonsten aber haargenau an die Leistung Alberto Ascaris im Vorjahr. Drei Siege und ein vierter Rang standen danach zu Buche. Der Titel war Fangio, wie so oft, recht früh nicht mehr streitig zu machen... - Juan Manuel Fangio: 3 Siege, ein vierter Platz

1953, Alberto Ascari - Ferrari: Ähnlich wie Jim Clark 1965, ließ auch Ascari den zweiten Lauf des Jahres aus - das war damals jedoch genau jener in Indianapolis, für den Clark zwölf Jahre später Monaco sausen ließ. Für Ascari hätte sich die weite Reise wohl nicht gelohnt und er trat in Indianapolis, wie auch die meisten seiner übrigen Kollegen, gar nicht erst an. Daher hielten sich die Auswirkungen auf seine WM-Führung aber in Grenzen. Nach Siegen in Argentinien, Holland und Belgien, folgte ein vierter Rang in Frankreich - und Ende des Jahres der Titel... - Alberto Ascari: 3 Siege, ein vierter Platz, Foto: Sutton
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1953, Alberto Ascari - Ferrari: Ähnlich wie Jim Clark 1965, ließ auch Ascari den zweiten Lauf des Jahres aus - das war damals jedoch genau jener in Indianapolis, für den Clark zwölf Jahre später Monaco sausen ließ. Für Ascari hätte sich die weite Reise wohl nicht gelohnt und er trat in Indianapolis, wie auch die meisten seiner übrigen Kollegen, gar nicht erst an. Daher hielten sich die Auswirkungen auf seine WM-Führung aber in Grenzen. Nach Siegen in Argentinien, Holland und Belgien, folgte ein vierter Rang in Frankreich - und Ende des Jahres der Titel... - Alberto Ascari: 3 Siege, ein vierter Platz

2000, Michael Schumacher - Ferrari: Nach 21 Jahren ohne Titel, genauer gesagt erstmals seit Jody Scheckters Triumph 1979, holte der Deutsche wieder einen Fahrer-Titel für die legendäre Scuderia. Bevor es in Maranello jedoch erstmals in der Schumacher-Ära zum Feiertag kam, legte der Kerpener einen soliden Grundstein - mit Siegen in den ersten drei Rennen und einem dritten Rang in Silverstone beim vierten Versuch der Saison. Im vorletzten Lauf in Japan machte Schumacher den Sack gegenüber McLaren-Rivale Mika Häkkinen dann endgültig zu... - Michael Schumacher: 3 Siege, ein dritter Platz, Foto: Sutton
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2000, Michael Schumacher - Ferrari: Nach 21 Jahren ohne Titel, genauer gesagt erstmals seit Jody Scheckters Triumph 1979, holte der Deutsche wieder einen Fahrer-Titel für die legendäre Scuderia. Bevor es in Maranello jedoch erstmals in der Schumacher-Ära zum Feiertag kam, legte der Kerpener einen soliden Grundstein - mit Siegen in den ersten drei Rennen und einem dritten Rang in Silverstone beim vierten Versuch der Saison. Im vorletzten Lauf in Japan machte Schumacher den Sack gegenüber McLaren-Rivale Mika Häkkinen dann endgültig zu... - Michael Schumacher: 3 Siege, ein dritter Platz

1991, Ayrton Senna - McLaren Honda: Bei seinem dritten und letzten Titel dominierte der Ausnahmefahrer von Beginn an das Geschehen. Er gewann die ersten vier Rennen in den USA, seiner Heimat Brasilien, in San Marino und auf seiner Haus- und Hofstrecke in Monaco. Der Lauf endete erst beim fünften Rennen des Jahres in Kanada mit einem Ausfall. Wie bei allen anderen Titeln des McLaren-Piloten machte er später im Jahr im japanischen Suzuka alles klar und setzte sich erneut die Krone auf... - Ayrton Senna: 4 Siege, Foto: Sutton
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1991, Ayrton Senna - McLaren Honda: Bei seinem dritten und letzten Titel dominierte der Ausnahmefahrer von Beginn an das Geschehen. Er gewann die ersten vier Rennen in den USA, seiner Heimat Brasilien, in San Marino und auf seiner Haus- und Hofstrecke in Monaco. Der Lauf endete erst beim fünften Rennen des Jahres in Kanada mit einem Ausfall. Wie bei allen anderen Titeln des McLaren-Piloten machte er später im Jahr im japanischen Suzuka alles klar und setzte sich erneut die Krone auf... - Ayrton Senna: 4 Siege

1994, Michael Schumacher - Benetton Ford: Bereits zehn Jahre zuvor startete Schumacher ganz stark in seine Saison. 1994 konnte der Deutsche die ersten vier Rennen des Jahres gewinnen. Beim fünften Lauf in Spanien wurde er Zweiter. Bis heute halten sich Gerüchte, Benetton hätte damals eine verbotene Traktionskontrolle im Auto versteckt gehabt. Überschattet wurde der Saisonauftakt jedoch in erster Linie vom schwarzen Wochenende in Imola. Mit Roland Ratzenberger und Ayrton Senna beklagte der Sport erstmals nach über zehn Jahren wieder zwei Todesfälle in der Königsklasse. Nach dem tragischen Tod des Superstars der Szene machte Michael Schumacher früh seinen Anspruch als Thronfolger Sennas deutlich. Am Ende gewann er in Adelaide mit einem Punkt Vorsprung den Titel... - Michael Schumacher: 4 Siege, ein zweiter Platz, Foto: Sutton
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1994, Michael Schumacher - Benetton Ford: Bereits zehn Jahre zuvor startete Schumacher ganz stark in seine Saison. 1994 konnte der Deutsche die ersten vier Rennen des Jahres gewinnen. Beim fünften Lauf in Spanien wurde er Zweiter. Bis heute halten sich Gerüchte, Benetton hätte damals eine verbotene Traktionskontrolle im Auto versteckt gehabt. Überschattet wurde der Saisonauftakt jedoch in erster Linie vom schwarzen Wochenende in Imola. Mit Roland Ratzenberger und Ayrton Senna beklagte der Sport erstmals nach über zehn Jahren wieder zwei Todesfälle in der Königsklasse. Nach dem tragischen Tod des Superstars der Szene machte Michael Schumacher früh seinen Anspruch als Thronfolger Sennas deutlich. Am Ende gewann er in Adelaide mit einem Punkt Vorsprung den Titel... - Michael Schumacher: 4 Siege, ein zweiter Platz

2004, Michael Schumacher - Ferrari: Schumacher stellte Mansells Rekord ein. Bei seinem letzten Titel im Jahr 2004 gelang dem Kerpener ein blitzsauberer Saisonstart. Wie bei Mansell, kam es auch beim Deutschen erst im sechsten Rennen des Jahres in Monaco zum Ende des Laufs. Anders als sein britischer Vorgänger, schied Schumacher jedoch aus und fuhr nicht aufs Podest. Auch beim Blick auf die Pole-Positions holte Schumacher zwei erste Startplätze weniger. Der Titel 2004 war ihm dennoch schon früh sicher... - Michael Schumacher: 5 Siege, Foto: xpb.cc
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2004, Michael Schumacher - Ferrari: Schumacher stellte Mansells Rekord ein. Bei seinem letzten Titel im Jahr 2004 gelang dem Kerpener ein blitzsauberer Saisonstart. Wie bei Mansell, kam es auch beim Deutschen erst im sechsten Rennen des Jahres in Monaco zum Ende des Laufs. Anders als sein britischer Vorgänger, schied Schumacher jedoch aus und fuhr nicht aufs Podest. Auch beim Blick auf die Pole-Positions holte Schumacher zwei erste Startplätze weniger. Der Titel 2004 war ihm dennoch schon früh sicher... - Michael Schumacher: 5 Siege

1992, Nigel Mansell - Williams Renault: Ganz sauber und glatt ging es bei Nigel Mansells Rekordstart 1992 zu. In einem überlegenen Williams zeigte er der Konkurrenz früh, dass man ihn in diesem Jahr nicht schlagen konnte. Die ersten fünf Rennen gewann er allesamt vom ersten Startplatz aus. In den Häuserschluchten von Monte Carlo ließ er sogar noch die sechste Pole-Position hintereinander folgen - im Rennen musste er sich dann jedoch Monaco-Rekordsieger Ayrton Senna geschlagen geben. Vom Titelgewinn hielt ihn das aber nicht ab. Wie das Bild zeigt, machte der Brite den Gegnern früh klar, dass er schon bald nur noch mit dem Fernglas zu beobachten war... - Nigel Mansell: 5 Siege, ein zweiter Platz, Foto: Sutton
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1992, Nigel Mansell - Williams Renault: Ganz sauber und glatt ging es bei Nigel Mansells Rekordstart 1992 zu. In einem überlegenen Williams zeigte er der Konkurrenz früh, dass man ihn in diesem Jahr nicht schlagen konnte. Die ersten fünf Rennen gewann er allesamt vom ersten Startplatz aus. In den Häuserschluchten von Monte Carlo ließ er sogar noch die sechste Pole-Position hintereinander folgen - im Rennen musste er sich dann jedoch Monaco-Rekordsieger Ayrton Senna geschlagen geben. Vom Titelgewinn hielt ihn das aber nicht ab. Wie das Bild zeigt, machte der Brite den Gegnern früh klar, dass er schon bald nur noch mit dem Fernglas zu beobachten war... - Nigel Mansell: 5 Siege, ein zweiter Platz

1965, Jim Clark - Team Lotus: Der Doppelweltmeister aus Schottland holte seinen zweiten Titel in überragender Manier. Bei seinen ersten sechs Saisonrennen in der Formel-1-Saison 1965 blieb er ungeschlagen und war dabei immer am Limit, wie hier bei seinem Sieg in Silverstone. In vielen Statistiken wird Clark trotzdem nicht als Rekordhalter aufgeführt, denn den zweiten Lauf des Jahres Ende Mai in Monaco ließ er aus - jedoch nur, um am Tag darauf auf der anderen Seite des Atlantiks bei den legendären Indy 500 an der Start zu gehen. Auch dieses Rennen konnte Clark gewinnen, der die Rekordzahl an aufeinanderfolgenden Siegen zu Saisonbeginn somit inoffiziell auf unglaubliche 7 Triumphe hochschraubte! Bis einschließlich 1960 galt das renommierte Rennen in Indianapolis ohnehin noch offiziell zur Formel-1-Weltmeisterschaft. Das wollen wir mal gelten lassen... - Jim Clark: 6 / (7) Siege, Foto: Sutton
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1965, Jim Clark - Team Lotus: Der Doppelweltmeister aus Schottland holte seinen zweiten Titel in überragender Manier. Bei seinen ersten sechs Saisonrennen in der Formel-1-Saison 1965 blieb er ungeschlagen und war dabei immer am Limit, wie hier bei seinem Sieg in Silverstone. In vielen Statistiken wird Clark trotzdem nicht als Rekordhalter aufgeführt, denn den zweiten Lauf des Jahres Ende Mai in Monaco ließ er aus - jedoch nur, um am Tag darauf auf der anderen Seite des Atlantiks bei den legendären Indy 500 an der Start zu gehen. Auch dieses Rennen konnte Clark gewinnen, der die Rekordzahl an aufeinanderfolgenden Siegen zu Saisonbeginn somit inoffiziell auf unglaubliche 7 Triumphe hochschraubte! Bis einschließlich 1960 galt das renommierte Rennen in Indianapolis ohnehin noch offiziell zur Formel-1-Weltmeisterschaft. Das wollen wir mal gelten lassen... - Jim Clark: 6 / (7) Siege

Sebastian Vettel ist bisher der Dominator der Formel-1-Saison 2011. Sein Saisonstart, mit drei Siegen aus vier Rennen, war bärenstark - Gründe für einen Einbruch der Performance sind derzeit nicht auszumachen. Doch wer glaubt, dass die unheimliche Überlegenheit des Red-Bull-Piloten ein Novum in der langen Geschichte der Formel 1 sei, täuscht sich gewaltig. Über die Jahre gab es einige Fahrer, die der Konkurrenz schnell enteilt waren und viele Jahre, in denen der spätere Weltmeister schon zu einem frühen Zeitpunkt nahezu uneinholbar in Führung lag. Wir haben die Jahre miteinander verglichen - wer blieb zu Beginn eines Jahres am längsten ungeschlagen, holte die meisten Siege hintereinander und dominierte die Gegner vom Start weg nach belieben? Eines wird dabei in jedem Fall klar: Keiner der in dieser Reihe aufgeführten Piloten wurde am Ende nicht auch Weltmeister. Für Vettels Titelverteidigung ist dieser Fakt also weit mehr als nur ein gutes Omen., Foto: Red Bull
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Sebastian Vettel ist bisher der Dominator der Formel-1-Saison 2011. Sein Saisonstart, mit drei Siegen aus vier Rennen, war bärenstark - Gründe für einen Einbruch der Performance sind derzeit nicht auszumachen. Doch wer glaubt, dass die unheimliche Überlegenheit des Red-Bull-Piloten ein Novum in der langen Geschichte der Formel 1 sei, täuscht sich gewaltig. Über die Jahre gab es einige Fahrer, die der Konkurrenz schnell enteilt waren und viele Jahre, in denen der spätere Weltmeister schon zu einem frühen Zeitpunkt nahezu uneinholbar in Führung lag. Wir haben die Jahre miteinander verglichen - wer blieb zu Beginn eines Jahres am längsten ungeschlagen, holte die meisten Siege hintereinander und dominierte die Gegner vom Start weg nach belieben? Eines wird dabei in jedem Fall klar: Keiner der in dieser Reihe aufgeführten Piloten wurde am Ende nicht auch Weltmeister. Für Vettels Titelverteidigung ist dieser Fakt also weit mehr als nur ein gutes Omen.