Hallo werte Leser,

es freut mich, dass Sie sich gleich in meine erste Kolumne hier hereingeklickt haben. Nachdem mittlerweile bereits ein Rennwochenende hinter mir liegt, will ich gleich einmal einen kurzen Blick darauf werfen, aber viel interessanter ist natürlich der Blick nach vorne, denn die Meisterschaft in der F3 Euroserie ist noch lang und spannend.

Das erste Wochenende, das mittlerweile schon über einen Monat her ist, war nicht ganz einfach. Denn zu Beginn hat das Auto nicht perfekt funktioniert, wir haben uns dann aber zusehends gesteigert. Der zweite Platz, den ich am Samstag einfahren konnte, war für mich völlig in Ordnung. Im zweiten Rennen lief es nicht so gut, da ich vom siebten Startplatz nicht weiter nach vorne kam. Da ich dabei auch noch ein paar kleine Fehler drin hatte, war ich nicht ganz zufrieden.

In Hockenheim gab es den ersten F3ES-Pokal., Foto: F3 EuroSerie
In Hockenheim gab es den ersten F3ES-Pokal., Foto: F3 EuroSerie

Generell war der Auftakt in der Euroserie aber ohnehin nicht einfach - die Konkurrenz hier ist groß. Denn in der A1GP gibt es zwar gute Fahrer, aber in der Euroserie noch viel mehr. Beinahe das ganze Feld ist dort auf einem sehr hohen Niveau. Kleine Fehler oder ein paar Hundertstel bei der Rundenzeit können gleich ein paar Plätze nach vorne oder nach hinten bedeuten. Dass wir ein bisschen mit dem Grip zu kämpfen hatten, war deswegen beim Auftakt nicht unbedingt hilfreich. Irgendwie konnten wir im Training und Qualifying die Reifen nicht ganz ausnutzen.

Nach dem Saisonauftakt gab es Anfang Mai Testfahrten in Magny Cours. Dort haben wir uns hauptsächlich auf das Rennen am gleichen Ort Anfang Juli konzentriert. Denn dort werden wir kein freies Training haben, sondern direkt ins Qualifying gehen - deswegen wollten wir im Vorfeld schon einiges ausprobieren. Auf dieses Rennen freue ich mich schon sehr, schließlich fahren wir im Rahmen der Formel 1. Generell freue ich mich auf die ganze Saison. Ich brenne eigentlich schon richtig. Die Pause nach den Tests war OK, da ich im Winter durch die A1GP nicht wirklich eine Auszeit hatte. Jetzt fällt mir aber schön langsam die Decke auf den Kopf und ich halte es nicht mehr zuhause aus.

Deswegen bin ich auch froh, dass es in etwas mehr als einer Woche in Brands Hatch endlich wieder weitergeht. Ich bin für das Rennen jedenfalls sehr motiviert und ich will dort nach Möglichkeit das Maximum herausholen - das ist hoffentlich der Sieg. Wahrscheinlich werde ich mit diesem Ziel aber nicht alleine sein.