Markus, im vierten Anlauf hat es geklappt: Du bist neuer Meister des ATS Formel 3 Cup. Das muss eine Erleichterung sein, oder?
Markus Pommer: Auf jeden Fall! Endlich hat es geklappt, und das bei meiner Rückkehr in den ATS Formel 3 Cup nach zweijähriger Abwesenheit. Es fühlt sich einfach super an, endlich eine Meisterschaft gewonnen zu haben. Am vergangenen Wochenende auf dem Sachsenring lief es einfach top mit zwei Siegen und drei Podestplätzen.
Du hast die Meisterschaft die ganze Saison über mit großem Vorsprung angeführt. War es schwierig, die Motivation hoch zu halten?
Markus Pommer: Nachdem ich den Titel auf dem Sachsenring schon nach dem ersten Rennen gewonnen hatte, war die Motivation natürlich nicht ganz so hoch für den zweiten Lauf. Das dritte Rennen am Sonntag wollte ich aber auf jeden Fall gewinnen und meine Siegesserie fortsetzen. Sonst hätte es noch geheißen, dass ich zum Schluss in ein Loch gefallen bin... Jetzt pushe ich in Hockenheim noch mal voll! Da sollen noch ein paar mehr Siege her, und ich gehe da ziemlich optimistisch heran.
Und wie geht es jetzt weiter für dich mit der Meisterschaft im Gepäck?
Markus Pommer: Jetzt muss ich langsam mal schauen wie es weiter geht. Die Formel 1 ist ziemlich unrealistisch, aber ich würde schon gern in einer Top-Formelserie fahren. GP3 oder Formel Renault wären eine Möglichkeit. IndyLights finde ich auch interessant, möglicherweise auch Langstrecke im LMP-Auto. Also am liebsten irgendwas Schnelles mit viel Downforce.
Du fährst dieses Jahr auch in der AutoGP. Was ist da noch möglich?
Markus Pommer: Jetzt versuche ich noch, in der AutoGP die Vize-Meisterschaft zu gewinnen. Ich hatte dort in dieser Saison vier DNFs und einige technische Probleme. Das hat mich natürlich zurückgeworfen im Titelkampf. Dabei war meine Pace genauso gut wie im ATS Formel 3 Cup. Akuell bin ich Dritter. Schauen wir mal, was da noch möglich ist.
Du bist dieses Jahr startberechtigt für das F3-Weltfinale in Macau. Wie sieht es da aus?
Markus Pommer: Die Chancen stehen sehr gut, dass ich dieses Jahr in Macau im F3-Auto starten kann. Wenn, dann fahre ich für mein Team Lotus-Motopark aus dem ATS Formel 3 Cup. Ansonsten wäre das wegen der sehr hohen Kosten überhaupt nicht möglich für mich. Ich bin schon ein paar Rennen auf Stadtkursen gefahren und hatte jedes Mal großen Spaß dabei. Mit dem Porsche Supercup war ich zum Beispiel in Monaco und mit der AutoGP in Marrakesch. Macau wäre schon eine richtig coole Herausforderung und ein schöner Abschluss eines tollen Jahres.
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