Die Formel-3-Vereinigung lud zur alljährlichen Jahreshauptversammlung. Anstatt wie bislang üblich trafen sich die Mitglieder nicht im Dezember, sondern bereits jetzt auf dem Lausitzring. Zum einen sollten Synergien genutzt werden, da alle Verantwortlichen für Deutschlands schnellste Formelserie anwesend waren, zum anderen können Entscheidungen bis Jahresende flexibler umgesetzt werden. Insgesamt mehr als zwanzig stimmberechtigte Mitglieder kamen zur Jahreshauptversammlung, darunter der Vorstand der Formel-3-Vereinigung, Teamchefs, Partner und Förderer des Formelsports. Thema war unter anderem die Zukunft des ATS Formel 3 Cup.

Turbulente Zeiten herrschen derzeit im Motorsport. Weniger Fahrer, weniger Sponsoren und weniger Möglichkeiten für Teams, bei verschiedenen Serien an den Start zu gehen. Davon ist auch der ATS Formel 3 Cup betroffen. "Wir wünschen uns eine durchschnittliche Teilnehmerzahl von mehr als zwanzig, die aktuell aber nicht erreicht wird. Die Talsohle ist jedoch durchschritten", berichtet der erste Vorsitzende Bertram Schäfer. "Zu unserer Abschlussveranstaltung in Hockenheim erwarten wir 24 Autos." Wie bereits jetzt auf dem Lausitzring, testen neue Piloten sich und ihre Rennboliden im aktuellen Formel 3 Umfeld, um erste Eindrücke für 2014 in der deutschen Formel 3 Serie zu sammeln.

100% ADAC GT Masters

Bislang ist der ATS Formel 3 Cup als nationale Serie beim DMSB gemeldet. Angestrebt wird in Zukunft eine internationale Anmeldung bei der FIA, um mehr als einmal im Ausland zu starten. "Wir schätzen unseren professionellen Partner ADAC sehr und wollen 2014 ein ganz klares Commitment abgeben. Unsere Heimat sehen wir eindeutig im gesamten ADAC GT Masters-Paket", so Schäfer. "Erste Gespräche sind bereits gelaufen und wir sind positiv gestimmt." Ob darüber hinaus eine zusätzliche Veranstaltung im Kalender des ATS Formel 3 Cup stehen wird, ist derzeit noch nicht thematisiert.

Planungssicherheit für 2014

Gemeinsam haben die Verantwortlichen ab sofort noch intensivere Gespräche mit der FIA, dem DMSB und dem ADAC über die Zukunft des ATS Formel 3 Cup zu führen und so schnell als möglich an einer konkreten Umsetzung und dann Finalisierung zu arbeiten. Dadurch hat die Idee einer frühen Jahreshauptversammlung schon einen ersten Erfolg zu verzeichnen. Denn nach dem Erledigen der Hausaufgaben, profitieren Teams und Fahrer mit Planungssicherheit für die nächste Saison.