Die australische Supercars-Tourenwagenserie kann für ihre virtuelle Ersatz-Meisterschaft einen großen Coup verkünden: Für das zweite Event am Mittwoch, dem 15. April, konnten sie Formel-1-Star Max Verstappen als Gaststarter für ihre eSports-Serie gewinnen.

Verstappen, der der offiziellen F1-eSports-Serie zuletzt eine deutliche Absage erteilte, kann sich für die offizielle virtuelle Meisterschaft der Supercars viel eher erwärmen. Die haben ihre Serie nämlich über die Simulation iRacing aufgezogen und für den Start aller ihrer Profi-Fahrer gesorgt.

Verstappen wird in einem Holden Commodore des australischen Ablegers von Red Bull Racing am Start stehen. Seine australischen Gegner kennt er zwar nicht aus echten Rennen, sehr wohl aber aus Online-Zweikämpfen - zum Beispiel fuhr er schon mit, und genauso gegen, den Supercars-Meister von 2016, den Red-Bull-Piloten Shane van Gisbergen.

"Ich freue mich schon, neben meinem Freund Shane zu fahren - oder Pastor, wie ich ihn nenne! Er ist ein Top-Crasher in der Sim!", scherzt Verstappen. "Wir fahren online oft zusammen, also können wir hoffentlich gut für Red Bull abliefern, und gegen die anderen Fahrer zu fahren sollte auch Spaß machen."

Verstappen räumt aber ein, dass er mit den Supercars-Tourenwagen in der Sim keine großen Erfahrungen hat: "Ich habe das Supercar ein paar Mal in iRacing getestet, und es ist schwierig, das Auto richtig hinzubekommen." Zu Hilfe kommt ihm die Streckenauswahl: Gefahren wird in Silverstone und Barcelona.

Harte Konkurrenz wartet. Scott McLaughlin, Supercars-Champion der Jahre 2018 und 2019, bewies in der Vorwoche mit zwei Siegen, dass er auch in der virtuellen Serie die Messlatte ist. Er führt die Meisterschaft mit 43 Punkten Vorsprung vor Ford-Pilot Cam Waters an.

Übertragen werden alle vier Rennen live auf dem Twitch-Kanal der Supercars, twitch.tv/supercarschampionship. Für Europäer sogar zu guter Uhrzeit - um 11:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit geht es am Mittwoch, dem 15. April los.