Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg, Team Felbermayr-Proton) qualifizierte den 911 GT3 RSR, den er zusammen mit Richard Lietz (Österreich) fährt, für den zweiten Startplatz der GT2-Klasse. Die Titelverteidiger Lieb/Lietz liegen nach ihrem souveränen Auftaktsieg in Le Castellet mit 32 Punkten an der Spitze der Tabelle. Insgesamt schafften vier Porsche-Piloten im Qualifying den Sprung in die GT2-Top-Ten.

"Der zweite Startplatz ist ausgezeichnet", sagte Marc Lieb. "Mit der Trainingsbestzeit hatten wir hier ohnehin nicht gerechnet, weil unser Elfer seine Stärken eher über die Distanz ausspielen kann als über eine Runde. Dass uns noch nicht einmal eine Zehntelsekunde auf den Schnellsten fehlt, ist umso besser. Im Rennen profitieren wir auch davon, dass unser Benzinverbrauch niedriger ist. In Le Castellet mussten wir einen Boxenstopp weniger einlegen als die Konkurrenz." Richard Lietz meinte: "Unser Auto ist schon vom Auftaktrennen her perfekt abgestimmt, wir haben hier nur noch ein ganz klein bisschen daran gefeilt. Das wird ein tolles Rennen."

Den zweiten 911 GT3 RSR des Felbermayr-Teams qualifizierte Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) für Startplatz sechs. Long teilt sich das Cockpit mit Martin Ragginger (Österreich) und Teameigner Christian Ried (Schönebürg). Das Trio hatte beim ersten gemeinsamen Rennen in Le Castellet auf Anhieb Platz zwei geschafft. "Wir sind rundum zufrieden", fasste Long zusammen. "Unser Porsche ist zuverlässig, hat eine perfekte Balance und ist hoch effizient. Was will man mehr?", so Long.

Das französische Duo von IMSA Performance Matmut, bestehend aus Werksfahrer Patrick Pilet und Teambesitzer Raymond Narac, startet vom achten Platz in das 143-Runden-Rennen. Porsche-Junior Marco Holzer (Bobingen) stellte den 911 GT3 RSR des belgischen Teams ProSpeed Competition bei seinem ersten Qualifying in der Le Mans Series auf den neunten Startplatz. Auf der 7,004 Kilometer langen, berüchtigten Ardennen-Achterbahn fehlte dem 21-Jährigen gerade eine Sekunde auf den dreimaligen Meister Lieb. "Wir sind noch nicht ganz da, wo wir mit der Abstimmung hin wollen", so Holzer. "Unser Ziel im Rennen ist ankommen und Punkte holen."

Die beiden an Audi ausgeliehenen Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) konnten sich gut in Szene setzen. Bernhard war im Audi R15 TDI mit dem zweiten Startplatz in der LMP1-Klasse der schnellste der drei Audi-Piloten des Zeittrainings. Zusammen mit Mike Rockenfeller (Neuwied) treten Bernhard und Dumas auch bei den 24 Stunden von Le Mans im Audi-Sportprotypen an. Sie haben damit dort die Chance, um den Gesamtsieg zu fahren.