Gemeinsam mit Teamkollege Peter Kox (46, NL) jubelte der junge Adlige im Reiter- Lamborghini Gallardo nach einem packenden Zieleinlauf und durfte aus den Händen von Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich den Siegerpokal entgegennehmen. Luca Ludwig (21, Bonn) und Christopher Mies (20, Heiligenhaus) wurden im Abt-Audi R8 mit 2,3 Sekunden Rückstand knapp geschlagene Zweite, Norman Knop (22, Viersen) und Roland Rehfeld (32, Berlin) im Leipert-Ascari komplettierten das Podium.

Die erste Rennhälfte auf der Berg-und-Tal-Bahn in Sachsen stand ganz im Zeichen von Luca Ludwig. Der Sohn von Tourenwagenlegende Klaus Ludwig ging vom ersten Startplatz aus ins Rennen und behauptete sich im Audi an der Spitze. Bis zum Fahrerwechsel baute der Student seinen Vorsprung auf zehn Sekunden aus. Teamkollege Mies fuhr anschließend einem scheinbar sicheren Sieg entgegen. Doch dann tauchte der Lamborghini von Albert von Thurn und Taxis/Peter Kox formatfüllend im Rückspiegel des führenden Audi auf. Nach einer guten Startphase von Albert von Thurn und Taxis hatte Kox den Lamborghini auf Rang vier liegend übernommen und startete in der zweiten Rennhälfte zur Attacke auf die Führenden. In einem spektakulären Überholmanöver zog Kox wenige Minuten vor dem Ziel am Ende der Start- Ziel-Geraden auf der Außenseite an Mies vorbei und stellte den Sieg sicher.

Mutter Gloria als Glücksbringerin

Albert von Thurn und Taxis lag sich nach dem Rennen mit Mutter Gloria in den Armen und war sprachlos: "Wahnsinn. Ich bin total begeistert. Unser Ziel war eine Podiumsplatzierung, einen Sieg hätte ich nie für möglich gehalten. Peter Kox hat in einer starken Schlussphase gezeigt, aus was für einem Holz er geschnitzt ist." Als Glücksbringer machte von Thurn und Taxis seine Mutter Gloria aus: "Immer wenn Mama beim ADAC GT Masters ist, gewinne ich", so der Fürst. "Ich konnte mich am Rennende gegen den Lamborghini nicht wehren", sagte Audi-Fahrer Mies und ergänzte: "Ich habe gesehen, dass Kox klar schneller war, so habe ich mich darauf konzentriert, möglichst viele Punkte mitzunehmen", meint der Youngster.

Norman Knop/Roland Rehfeld freuten sich als Dritte im Leipert- Ascari über ihren ersten Podiumsplatz. In einem spannendem Duell um Platz vier setzten sich Sascha Bert (34, Ober-Ramstadt) und Martin Karlhofer (24, A) in einer Callaway-Corvette in der letzten Runde gegen den Mühlner-Porsche 911 der Bergmeister-Brüder Tim (35) und Jörg (34, beide Langenfeld) durch.

Auch Skisprunglegende Sven Hannawald (35, München) hatte am Sachsenring Grund zum Jubeln. Gemeinsam mit Ex-DTM-Pilot Thomas Jäger (33, München) fuhr Hannawald in einer Callaway-Corvette hinter Markenkollege Karlhofer auf Rang zwei in der Amateurwertung.