Bis jetzt war ihr Metier der Motorsport in der Eifel. Doch SCHERER SPORT PHX scheint nach dem Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring Blut geleckt zu haben und wagt sich 2025 in die europäische GT3-Welt. Im ADAC GT Masters tritt das deutsche Team bei sechs Rennen an und hat sich dafür neu aufgestellt. Was gleich bleibt: das Auto. Mit dem Audi R8 LMS erhofft sich das Team weitere Siege.

Ein gutes Team im Cockpit

Das Steuer des Audis übernehmen zwei junge, aber nicht unerfahrene Piloten. Nico Hantke feierte Erfolge im Kartsport und ist 2024 über die GT4 in die GT3 aufgestiegen. Der 21-Jährige wird mit einem ihm bekannten Gesicht arbeiten. Denis Bulatov war nicht nur sein Teamkollege im letztjährigen GT Masters, sondern konnte 2021 den GT4-Titel in der Serie GTC Race holen und 2023 Vizemeister der ADAC GT4 Germany werden.

Bulatov freut sich bereits auf die Zusammenarbeit: "Wir haben einen sehr ähnlichen Fahrstil, was uns bei der Abstimmung des Audi R8 LMS helfen sollte. Das ADAC GT Masters ist auf Privatfahrer ausgerichtet und bietet dem Nachwuchs gezielte Chancen. Das ist ein schönes Umfeld." Teamkollege Hantke ergänzt: "Wir sind privat gut befreundet und bilden sicher auch im Cockpit ein gutes Team."

Nico Hantke, Ron Moser, Denis Bulatov von Scherer Motorsport im Portrait
Fahrer Nico Hantke (l.) und Denis Bulatov (r.) mit Teamchef Ron Moser (m.), Foto: SCHERER SPORT PHX

Erste Saison für Teamchef

Die Teamführung übernimmt Ron Moser. Der 35-Jährige kennt die Rennserie gut, seinem Vater Ernst Moser gehörte das GT Masters-Team Phoenix Racing. Für Moser jr. wird es die erste Saison als Teamchef. Sein Ziel: konkurrenzfähig sein. "Mit unseren beiden Piloten Denis Bulatov und Nico Hantke wollen wir von Anfang an wettbewerbsfähig sein. Wir bereiten unsere Mitarbeiter und die Fahrer gründlich vor", sagt der gelernte KFZ-Mechatroniker.

Auftakt ist vom 23. bis 25. Mai auf dem Lausitzring. Teambesitzer Christian Scherer ist bereit für die Challenge: "Eine neue Herausforderung in einer spannenden Meisterschaft, zwei ehrgeizige junge Piloten sowie Ron Moser als neuer Kopf an der Spitze - wir können den Saisonstart kaum erwarten."