Wenn am 25. April 2010 in Hockenheim die neue DTM-Saison startet, dann hat Mattias Ekström nur ein Ziel: Der Audi-Werksfahrer will seinen dritten DTM-Titel holen und damit seinen persönlichen Hattrick perfekt machen. Seit 2001 ist der Schwede fixer Bestandteil der populärsten internationalen Tourenwagenserie, zweimal - 2004 und 2007 - nahm er nach dem Finale den Meisterpokal mit nach Hause. Es folgten zwei weitere Titel für Timo Scheider und Audi, für Ekström aber eine persönliche Durststrecke. Die soll in seiner Jubiläums-Saison, seiner zehnten in der DTM, zu Ende gehen.

"Wir wollen uns beim Testen voll konzentrieren, die Leistung des Vorjahres im Qualifying wiederholen und im Rennen besser werden." So beschreibt Mattias Ekström das Ergebnis des jüngsten Gesprächs mit seinem Renningenieur Alex Stehlig beim Audi Sport Team Abt Sportsline in Kempten. Und schickt dann sein berühmtes schwedisches Spitzbuben-Lächeln hinterher. Angreifen wollen sie, es allen noch einmal zeigen, wieder Meister werden - darum geht es dem Piloten und seinem kongenialen Partner an der Boxenmauer in Wirklichkeit.

Der gleiche Plan übrigens wie schon vor Jahresfrist, als Freunde und Konkurrenten beim Anblick Ekströms zweimal hinschauen mussten: durchtrainiert, jeder Muskel definiert, in absoluter Top-Form und bis in die kurzen Haarspitzen motiviert - so präsentierte sich der Skandinavier zum Saisonauftakt. Und hatte dann eine erbarmungslose Pechsträhne, die von Spritmangel bis hin zu zwei Reifenschäden in Führung alles bot, was ein Rennfahrer am allerwenigsten gebrauchen kann. "2009 war das Jahr mit dem meisten Pech meiner ganzen Karriere", sagt Ekström. Damit soll ab sofort Schluss sein.

"Alex und ich haben uns nämlich außerdem vorgenommen, viel weniger Pech zu haben", grinst Ekström. 2001 kamen beide gemeinsam in die DTM, kennen sich in- und auswendig. Und die Konkurrenz nur zu gut. Ekström: "Audi und Mercedes werden wie schon in den Vorjahren auf Augenhöhe miteinander kämpfen. Es wird darauf ankommen, konstant zu fahren, Punkte zu sammeln und Höhepunkte zu setzen. Das ist der Weg zum großen Ziel, dem Titel." Ihm hat er alles untergeordnet. Sogar die erneute Teilnahme am 90 Kilometer langen "Wasa-Lauf" auf Skiern durch die schwedischen Wälder hat er abgesagt. "Mein Zeitplan ist einfach zu eng. Und wenn man es macht, dann muss man es richtig machen", so der Schwede.