Tom Kristensen hat in Hockenheim seinen DTM-Helm endgültig an den Nagel gehängt. Ab sofort konzentriert sich der Däne auf die Langstreckenrennen. Wer das Cockpit von Kristensen bei Audi erbt, steht noch nicht fest. Der Däne selbst hat bereits einen Wunschkandidaten. "Aber den Namen verrate ich natürlich nicht. Diese Entscheidung hat nichts mit mir zu tun, außerdem hat man bei Audi genügend Supertalente, die ein solches Rennauto in einer Serie mit hohem Niveau schnell bewegen können", sagte der Däne.

Für Audi wird es eine schwierige Entscheidung, denn in Sachen Personalwechsel kann der Hersteller set dem werksseitigen Einstieg auf nicht viel Erfahrung zurückgreifen. Als heißester Kandidat für die Kristensen-Nachfolge gilt Oliver Jarvis. Der Franzose fuhr zwei Mal auf das Podest und beendete die Saison als bester Audi-Jahreswagenfahrer auf Platz neun. "Jeder von uns ist scharf auf das Cockpit. Ich denke, Dr. Ullrich wird sich die Saison anschauen und sich für den entscheiden, von dem er denkt, dass er nächste Saison den besten Job machen wird. Ich hoffe, dass die Entscheidung auf mich fällt", verriet Jarvis gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Alexandre Premat hat zwar mehr Erfahrung als Jarvis, blieb aber 2009 mit Platz 13 hinter den Erwartungen zurück. Gleiches gilt für Markus Winkelhock und Mike Rockenfeller. Letzterer steht vor einer ungewissen Zukunft. "Ich werde im nächsten Jahr für Audi fahren. Wo und wie, steht noch nicht fest - das wird Wolfgang Ullrich besser wissen. Ich hoffe, dass die Entscheidung noch in diesem Jahr feststeht", sagte Rockenfeller.