Glock schlägt zurück: Nach dem viel diskutierten Fahrzeug-Tausch des Routiniers mit Teamkollege Ben Dörr auf dem Nürburgring, konnte Glock im zweiten Freien Training der DTM auf dem Sachsenring ein Ausrufezeichen setzen. Mit einer Zeit von 1:18.024 Minuten belegte der 43-Jährige den ersten Platz. Nach dem Nürburgring war es für Glock die zweite Bestzeit in einem FP2 in Folge, wobei seine Zeit jedoch um 0,057 Sekunden langsamer war als die beste FP1-Runde von Jordan Pepper einige Stunden zuvor.
Rang zwei ging an den Meisterschafsführenden Lucas Auer, der sich Glock um 0,151 Sekunden geschlagen geben musste. P3 nahm Jules Gounon im Winward-Mercedes ein. Die Top-5 wurden von Thomas Prenining (Manthey-Porsche) und Mirko Bortolotti im Abt-Lamborghini abgeschlossen.
Abt nach Auto-Odyssee wieder stark
Die beiden Autos des in dieser Saison krisengebeutelten Teams Abt Sportsline zeigten sich auch im zweiten Freien Training erneut gut aufgelegt. Wieder führte mit Nicki Thiim einer der beiden GT3-Lamborghini der Kemptener die Session zwischenzeitlich lange an. Schlussendlich erreichte Thiim Position sieben und vollendete somit eine insgesamt positive Freitags-Bilanz. Bortolotti muss im Samstags-Rennen allerdings als Folge seiner dritten Verwarnung in dieser Saison um fünf Plätze in der Startaufstellung nach hinten. Auch weiteren Piloten droht im Laufe des Wochenendes ihre dritte Verwarnung.
Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com legten die Fahrzeuge der Äbte vor dem Sachsenring-Wochenende eine kleine Odyssee hin. Vom Rennwochenende auf dem Nürburgring vor zwei Wochen ging es zunächst zum Teamsitz nach Kempten im Allgäu zurück. Von dort wurden die beiden Lamborghini Huracan GT3 Evo am vergangenen Wochenende zum DTM-Test auf dem Sachsenring verfrachtet. Doch auch dort blieben die beiden Boliden nicht bis zum Rennwochenende, sondern wurden noch ein weiteres Mal für Arbeiten nach Kempten geschickt, bevor es endgültig zum Sachsenring ging.
DTM Sachsenring 2025: ErgebnisseVier Hersteller geben Ton an, Untersuchung gegen Manthey-Piloten
Zwischen den beiden Abt-Autos sortierte sich mit Jordan Pepper im GRT-Lamborghini der Tagesschnellste ein, der Rang drei in der Meisterschaft belegt. Gounon-Teamkollege Maro Engel und Ayhancan Güven im zweiten Manthey-Porsche sicherten sich den achten und neunten Rang. Die Top-10 komplettierte Ben Dörr in Glocks altem Dörr-McLaren. Somit wurden im FP2 die ersten zehn Positionen von nur vier Herstellern eingenommen. Die Boliden von Aston Martin, Audi, BMW, Ford und Ferrari mussten sich allesamt hinten anstellen, darunter die Titelkandidaten Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari/P22), Marco Wittmann und Rene Rast (beide Schubert-BMW, P11 und P18)
Für den einzigen Aufreger sorgte nach rund 15 Minuten Morris Schuring im Manthey-Porsche, der in der Kurvenkombination 6/7 ins Kiesbett abkam. Der gleiche Schnitzer war im FP1 bereits Wittmann passiert. Zu allem Überfluss befindet sich Schuring auch noch im Fokus der Rennleitung. Gegen den Niederländer wurde eine Untersuchung eingeleitet, da er vermeintlich die Räder durchdrehen ließ, während das Auto aufgebockt war.
DTM-Training auf dem Sachsenring startet verspätet
Während im Titelkampf für 2025 noch alles offen scheint, ist für die nächste DTM-Saison in dieser Woche deutlich mehr Klarheit eingekehrt. Der Rennkalender 2026 wurde veröffentlicht und sorgte dabei unter anderem mit einem Auftaktrennen im Ausland für einige Überraschungen. Eine Zusammenfassung könnt Ihr hier nachlesen:
Mit 45 Minuten war das zweite Freie Training um zehn Minuten kürzer als das FP1. Im Hinblick auf die Temperatur blieb es mit 17 Grad Celsius Lufttemperatur vergleichsweise kühl. Das FP2 am Sachsenring begann allerdings später als geplant. Nachdem zuvor die DTM Classic fuhr und dabei Kies auf die Strecke kam, verzögerten die notwendigen Kehrarbeiten den Start um fünf Minuten.
DTM Sachsenring 2025: So geht es weiter
Nach den beiden Trainings-Sitzungen wird es am morgigen Samstag ernst. Um 09:10 Uhr wird das Qualifying ausgetragen, bevor wie gewohnt um 13:30 Uhr das erste von zwei DTM-Rennen an diesem Wochenende beginnt. Der Privatsender ProSieben überträgt alle Rennen 2025 im Free-TV sowie auf der hauseigenen Website ran.de. Alle Infos zu Übertragungsmöglichkeiten und zum Wochenend-Zeitplan findet Ihr hier:


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