DTM-Champion Mirko Bortolotti kassiert Sachsenring-Strafe - Weitere Fahrer auf der Kippe

Man kennt es seit vielen Jahren aus der DTM: Je mehr sich der Kampf um die Meisterschaft und die besten Plätze zuspitzt, desto härter wird die Gangart auf der Rennstrecke. Das schlägt sich auch nieder in den Verwarnungen, die die Fahrer an den bisherigen fünf Rennwochenenden bereits kassiert haben. Das Verwarnungs-Konto füllt sich stetig und gerade die Titelanwärter müssen aufpassen, es nicht überzustrapazieren - ansonsten drohen empfindliche Strafen.

Mirko Bortolotti (Abt-Lamborghini) hat dieses Jahr mit dem Kampf um die Meisterschaft zwar rein gar nichts zu tun, doch der amtierende Titelverteidiger hat sich für das kommende Rennwochenende auf dem Sachsenring (22.-24. August 2025) die erste Strafe eingefangen. Dem Lamborghini-Piloten werden im Samstagsrennen fünf Strafplätze in der Startaufstellung aufgebrummt, weil er zuletzt auf dem Nürburgring seine dritte Verwarnung (Behinderung in Boxengasse) ausgefasst hatte.

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Sachsenring-Strafe für Mirko Bortolotti - weitere Fahrer zittern

Fährt Bortolotti am kommenden Samstag für sein Team Abt Sportsline - das den schlechtesten Saisonstart seit 26 Jahren erwischt hat - also auf die Pole Position, würde er das Rennen nur vom sechsten Startplatz aufnehmen. Grid-Strafen tun besonders auf dem Sachsenring weh, wo die Startposition mangels aussichtsreicher Überholmöglichkeiten schon die halbe Miete ausmacht.

Bortolotti ist aktuell der einzige aller 24 Fahrer, der mit einer Grid-Strafe im Gepäck zum sächsischen Traditionskurs reist. Aber: Sieben Piloten droht ein ähnliches Schicksal: Titelaspirant Maro Engel (Winward-Mercedes), Nicki Thiim (Abt-Lamborghini), Luca Engstler (GRT-Lamborghini), Ben Dörr (Dörr-McLaren), Arjun Maini (HRT-Ford) und Thierry Vermeulen (Emil-Frey-Ferrari) stehen derzeit bei zwei Verwarnungen. Setzt es die dritte, bedeutet das fünf Grid-Strafplätze.

DTM-Titelanwärter noch im grünen Bereich

Aus dem Reigen der Titelanwärter ist Mercedes-Veteran Engel aktuell der Einzige, der höllisch aufpassen muss. DTM-Spitzenreiter Lucas Auer hat eine Verwarnung auf dem Konto, ebenso der Meisterschafts-Fünfte Thomas Preining. Jack Aitken und Rene Rast sind noch gar nicht verwarnt worden, während Jordan Pepper bereits drei Verwarnungen gesammelt hat und bereits am Nürburgring fünf Plätze nach hinten musste.

Pepper kann erst einmal durchatmen, denn die nächste Grid-Strafe setzt es erst bei der sechsten Verwarnung: Dann erfolgt eine 10-Platz-Bestrafung in der Startaufstellung. Ab der siebten sowie bei jeder nachfolgenden muss der betroffene Pilot sogar aus der Boxengasse starten. Die 'Spitzenreiter' bei den Verwarnungen sind Marco Wittmann und Tom Kalender mit jeweils vier. Sie haben ihre ersten Strafen bereits abgesessen und können sich einen Freischuss erlauben, bevor es wieder knallt.

DTM-Fahrer 2025: Alle bisherigen Verwarnungen