Nach zwei DTM-Rennen steht in der Gesamtwertung ein Fahrer ohne Sieg ganz oben: Jordan Pepper maximierte seine Punkte in Oschersleben am besten und ist in seiner ersten vollen DTM-Saison ein Anwärter auf den Titel. Zu früh möchte sich der Lamborghini-Werksfahrer noch nicht freuen. Die Saison 2025 ist jung, es sind noch 14 Rennen zu fahren. Der nächste Stopp auf dem Lausitzring steht dieses Wochenende an.
DTM-Test Lausitzring: Pepper fehlte
Bei den Testfahrten am 6. Mai war Pepper auf dem EuroSpeedway nicht zu sehen. Er trat mit seinem Team Grasser Racing bei der GT World Challenge in Brands Hatch an und ließ dafür den Testtag aus. Ein Nachteil für den WM-Führenden? Immerhin brachte Pirelli 2025 einen neuen Slick-Reifen und jede Runde auf diesem bringt wichtige Erkenntnisse. Das weiß auch Pepper: "Die anderen Teams haben uns gegenüber jetzt einen kleinen Vorsprung. Sie wissen, wie sich die neuen Reifen auf der Strecke verhalten. Wir werden das erste Freie Training brauchen, um Feinabstimmungen zu treffen."
Trotzdem sieht er darin keinen großen Nachteil. "Wir haben das Auto, um vorne mitzukämpfen", gab sich Pepper gelassen. Dass der Lamborghini Huracán GT3 Evo II auf dem Lausitzring richtig gut funktioniert, bewies am Testtag der amtierende Weltmeister Mirko Bortolotti. In 1:20.799 Minuten war er der schnellste Mann auf dem Trioval und nur 0,093 Sekunden langsamer als der Polesetter aus dem Vorjahr, Kelvin van der Linde.
Ob sich in der Lausitz der erste DTM-Sieg für Jordan Pepper anbahnt? "Natürlich möchte ich auf das Podium ganz nach oben, aber zwei gute punktebringende Positionen sind am wichtigsten für die Weltmeisterschaft. Bei so einer starken Konkurrenz darfst du nicht nachlassen. Wir müssen weiter unsere Punkte maximieren", skizzierte der Lamborghini-Pilot sein Ziel auf dem EuroSpeedway.
Lucas Auer: Konkurrenzfähig? Na klar!
Dicht auf den Fersen von Jordan Pepper ist Lucas Auer. Der Österreicher gewann den Saisonauftakt in Oschersleben und möchte seine Erfolgsserie auf dem Lausitzring weiterführen. "Unser Auto ist ein super Allrounder. Es gibt viele Elemente, die wir abstimmen müssen. Aber ich sehe keinen Grund, warum wir nicht konkurrenzfähig sein sollen", zeigte sich der Mercedes-Werksfahrer selbstbewusst. Hinzu kommt seine Erfolgsbilanz auf dem Lausitzring: 2016 stand er hier das erste Mal in seiner DTM-Karriere auf dem obersten Podestplatz, mittlerweile ist er dreifacher Lausitzring-Sieger.
Auch Lokalmatador Maximilian Paul freut sich auf sein Heimrennen. Sein Team Paul Motorsport hat aber noch Arbeit vor sich, wenn es in Klettwitz ein Top-10-Ergebnis werden soll. "Das Qualifying ist noch ein Punkt, den wir verbessern müssen", meinte der Dresdner. Überholen auf dem Lausitzring ist eine schwierige Angelegenheit, viele Kurven und hohe Bodenwellen machen das Qualifying sehr wichtig. Ein Blick auf die Statistik untermauert das: Die letzten vier Rennen wurden allesamt von der Pole aus gewonnen.
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