Pole Position für Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) auf dem Norisring! Der Ferrari-Pilot startet beim Samstagsrennen der DTM (heute um 13:30 Uhr live im Free-TV bei ProSieben) vom ersten Startplatz. Die Fahrer erwartet beim siebten Rennen der Saison 2024 auf dem berühmten Stadtkurs eine echte Hitzeschlacht: Bis zu 30 Grad und Sonnenschein sind für den Mittag in Nürnberg vorhergesagt.
Der zweifache Saisonsieger Aitken setzte sich am Samstagmorgen im aufgeteilten Qualifying (dazu später mehr) mit der Bestzeit von 48.965 Sekunden auf dem 2,162 Kilometer langen Stadtkurs durch. Damit war der Brite aus Gruppe B nur 0,096 Sekunden schneller als Vorjahressieger Sheldon van der Linde (Schubert-BMW), der in der Gruppe A zum Auftakt die schnellste Rundenzeit gesetzt hatte.
Jack Aitken im Norisring-Qualifying auf Pole Position
"Hauptsache erste Reihe", sagte van der Linde nach seiner Bestzeit in Gruppe A. "Es ist komisch am Norisring, du bist auf Pole, musst aber auf die andere Gruppe warten. Ich bin happy mit meiner Runde, habe keine Fehler gemacht. Gestern lief es nicht ganz rund, deshalb bin ich stolz auf meine Jungs."
Laut dem Qualifying-Modus belegten Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini, Zweitschnellster in Gruppe B) und Engelhart-Ersatzmann Franck Perera (GRT-Lamborghini, Zweitschnellster in Gruppe A) die zweite Startreihe beim ersten Rennen an diesem Wochenende. Auf den Plätzen fünf und sechs landeten demnach der Meisterschaftsführende Kelvin van der Linde (Abt-Audi, Drittschnellster in Gruppe B) und Maro Engel (Winward-Mercedes, Drittschnellster in Gruppe A).
Manthey-Porsche weit hinten - Preing schiebt Frust
Der dreifache DTM-Champion Rene Rast (Schubert-BMW, Viertschnellster in Gruppe B) und Arjun Maini (HRT-Mercedes, Viertschnellster in Gruppe A) teilten sich Reihe vier auf den Plätzen sieben und acht. Lucas Auer (Winward-Mercedes) und Lokalmatador Marco Wittmann (Schubert-BMW) komplettierten die Top-10 der Startaufstellung. "Ich hatte mir mehr vorgenommen", war der zweifache DTM-Champion, für den auf der Steintribüne eine riesengroße Fan-Flagge aufgehängt worden ist, wenig begeistert.
Nicht nach Plan lief es für den amtierenden DTM-Champion Thomas Preining (Manthey-Porsche). Der Österreicher kam in der Gruppe B nicht über den siebten Platz - 0,251 Sekunden Rückstand auf Aitken - hinaus und startet demnach vom 13. Startplatz. Manthey-Teamkollege Ayhancan Güven musste sich mit einem Platz in der vorletzten Startreihe begnügen. "Es ist frustrierend, wenn du am Limit fährst, aber nichts geht. So macht das keinen Spaß. Wir werden wohl keinen auf der Strecke überholen können, es sei denn, jemand fällt aus", sagte Preining zerknirscht.
DTM Norisring: Startaufstellung Rennen 1 (Top-10)
Pos. | Fahrer | Auto | Team |
---|---|---|---|
1 | Jack Aitken | Ferrari | Emil Frey Racing |
2 | Sheldon van der Linde | BMW | Schubert Motorsport |
3 | Mirko Bortolotti | Lamborghini | SSR Performance |
4 | Franck Perera | Lamborghini | GRT Grasser Racing |
5 | Kelvin van der Linde | Audi | Abt Sportsline |
6 | Maro Engel | Mercedes-AMG | Winward |
7 | Rene Rast | BMW | Schubert Motorsport |
8 | Arjun Maini | Mercedes-AMG | HRT |
9 | Lucas Auer | Mercedes-AMG | Winward |
10 | Marco Wittmann | BMW | Schubert Motorsport |
Trotz kleinerem DTM-Starterfeld: Qualifying wieder aufgeteilt
Das Qualifying wurde wie in den Vorjahren in jeweils zwei Gruppen mit je 20 Minuten Fahrzeit ausgetragen, um den Fahrern möglichst freie Runden zu ermöglichen. Der ADAC hielt an diesem Prozedere fest, obwohl sich das Starterfeld im Vergleich zum Vorjahr von 28 auf 20 Autos verringert hat.
Der schnellste Fahrer aus der kombinierten Gruppenphase sicherte sich den ersten Startplatz. Der bestplatzierte Fahrer der anderen Gruppe nahm den zweiten Platz in der Startaufstellung ein. Der zweitschnellste Pilot aus der Gruppe des Pole-Setters belegte P3, der zweitschnellste Fahrer aus der anderen Gruppe P4, und so weiter.
Auf Basis der Zeiten in den Trainings-Sessions gingen die Fahrer auf den ungeraden Plätzen am Samstagmorgen um 09:00 Uhr auf Zeitenjagd. Die Fahrer auf den geraden Trainings-Positionen folgten um 9:25 Uhr. Im Zeittraining am Sonntag starten die Gruppen in umgekehrter Reihenfolge. Mit diesem System sollen die unterschiedlichen Streckenbedingungen bei den zeitversetzten Qualifyings neutralisiert werden.
diese DTM Nachricht