Marco Wittmann wird in das zweite Rennen am Red Bull Ring von der Pole Position starten. Der Walkenhorst-BMW-Fahrer war im Qualifying am Sonntagvormittag lediglich 26 Tausendstelsekunden schneller als Liam Lawson im Ferrari von AF Corse, der ebenfalls aus der ersten Startreihe losfahren wird. Für den zweifachen DTM-Champion Wittmann ist es die zweite Pole Position in diesem Jahr, mit der er sich drei Zusatzpunkte in der Gesamtwertung sicherte.

Tabellenführer Kelvin van der Linde im Abt-Audi beendete die Session auf Rang sieben. Maximilian Götz, sein erster Verfolger in der Gesamtwertung, wird von der vierten Position in das zehnte Saisonrennen (heute ab 13:30 Uhr im TV bei Sat.1) starten.

Für uns ist es ein tolles Ergebnis auf der Strecke, die uns liegen sollte", sagte Wittmann bei Sat.1. "Wir haben uns gestern schwergetan und im Qualifying nicht alles zusammenbekommen. Wir haben aber an den richtigen Stellschrauben gedreht. Hier geht es in Turn 1 und oben in der Haarnadelkurve eng zu. Auf Platz eins hast du die beste Position, um dich aus dem gröbsten Geschehen herauszuhalten.

Bei Sonnenschein und Temperaturen um 14 Grad (Strecke: 27 Grad) fanden die Piloten gute äußere Bedingungen vor. Lawsons Pole-Zeit vom Samstag (1:27.851) unterbot aber keiner der 20 Teilnehmer.

Qualifying-Halbzeit: Wittmann auf provisorischer Pole

Während der ersten Runs waren die Track Limits wieder einmal ein großes Thema. Innerhalb der ersten zehn Minuten wurde zwölf Fahrern wegen Überschreitens der Streckenbegrenzung die schnellste Rundenzeit gestrichen. Nur 14 der 20 Piloten - meist auf alten Reifen vom Vortag - legten in der ersten Qualifying-Halbzeit eine gezeitete Runde zurück.

Wittmann führte schon zur Halbzeit des Qualifyings die Zeitenliste mit einer 1:28.478 Minuten an. BMW-Markenkollege Sheldon van der Linde folgte mit 0,089 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz. Nico Müller, Maxi Buhk und Samstags-Sieger Liam Lawson folgten auf den Positionen drei bis fünf.

In der Schlussphase führte Wittmann einen Windschatten-Zug an, dem sein Markenkollege Sheldon van der Linde sowie das Abt-Duo Kelvin van der Linde und Mike Rockenfeller angehörten. Seine Verfolger konnten zwar ihre Zeiten verbessern. Doch die Sogwirkung reichte nicht aus, um den Fürther von der Spitze zu verdrängen.

Timo Glock startet, wie Motorsport-Magazin.com exklusiv berichtet hatte, ebenso wie Sophia Flörsch offiziell nicht mehr mit dem Space-Drive-Lenksystem. Als Grund führte der frühere Formel-1-Fahrer am Sonntagmorgen bei Sat.1 an: "Wir haben festgestellt, dass es an unserem Auto mehr Entwicklung braucht. Es braucht deutlich mehr Testzeit und ich möchte mich ein bisschen mehr auf meine Performance konzentrieren." Er wird von der elften Position ins Rennen gehen. Flörsch schloss das Qualifying hinter Esmee Hawkey auf der 19. Position ab.